Feuerwehr Rommerskirchen zieht Bilanz

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Für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rommerskirchen verlief das Jahr 2008 "ausgeglichen und verhältnismäßig ruhig" ab. Insgesamt wurde zu 96 Einsätzen im Gemeindegebiet alarmiert, das bedeutet einen Rückgang um 9 Einsätze gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahl der Brandeinsätze lag bei 25 (Vorjahr 29) - das macht rund 26 Prozent aller Einsätze aus. Neben 22 Kleinbränden waren auch 3 mittelgroße Brände zu bekämpfen. Von Großbränden blieb man verschont.

Die Zahl der technischen Hilfeleistungen war erneut hoch. Gemessen am Gesamtaufkommen der Feuerwehreinsätze fielen rund 74 %, d.h. insgesamt 71 Einsätze (im Vorjahr 86 Einsätze) im Bereich der technischen Hilfeleistung an.

Insgesamt 4 Mal befanden sich Tiere in Notlagen.

Weiterhin musste die Freiwillige Feuerwehr Rommerskirchen zu 31 Verkehrsunfällen bzw. Verkehrsstörungen (Vorjahr 47). Bei Wasser- und Sturmeinsätzen verringerten sich die Einsätze von 22 im Vorjahr auf 20.

Als eine junge Dame am 01.März des vergangenen Jahres um 7.15 Uhr von der Polizei geweckt wird, traute sie ihren Ohren nicht. Ihr Auto soll von einem umgestürzten Baum getroffen und zerstört worden sein. Und tatsächlich: Wenige Sekunden später sieht sie das Unglück mit ihren eigenen Augen.
Der Sturm „Emma“ hatte in den frühen Morgenstunden einen Baum entwurzelt, der mit voller Wucht auf den PKW gefallen war. Nicht nur, dass der Pkw nur noch Schrottwert hatte, drohte der Baum umzustürzen und musste schließlich Stück für Stück abgetragen werden.
Eigentlich erlebten an diesem Wochenende zahlreiche Menschen in Deutschland das von der jungen Autofahrerin erlebte Szenario. Doch die junge Dame hat bereits zwei Wochen vorher bei einem Unfall ein Fahrzeug verloren. Jetzt schlug das Schicksal bei der jungen Rommerskirchener zum zweiten Mal zu.
Rommerskirchen gehörte zu den stärksten vom Orkan „Emma“ betroffenen Orten im Rhein-Kreis Neuss. Neben dem Autoschaden in Anstel sorgten vor allem umgeknickte Strommasten am Nettesheimer Weg für Aufregung. Die Holzmasten wurden ganz aus ihrer Verankerung gerissen, das RWE musste deshalb kurzzeitig die Stromversorgung unterbrechen. Für einen Großeinsatz sorgten ein umgefallener Baum und eine umgeknickte Straßenlampe an der B 477. Während der Aufräumarbeiten wurde die Bundesstraße für ca. eine Stunde für den Autoverkehr gesperrt. Insgesamt musste die Feuerwehr an diesem Samstagmorgen sechs Mal ausrücken, um Sturmschäden in der Gemeinde zu beseitigen. Zum Glück wurden während des Sturms keine Personen verletzt.

Im April kam ein mit Kies beladener Sattelschlepper von der B 477 in Höhe der Eisenbahnbrücke ab und rutschte in die Böschung. Da für die zeitintensiven Bergungsarbeiten die B 477 vom Kreisverkehr an der Venloer Straße in Rommerskirchen bis zum Kreisverkehr in Anstel komplett gesperrt werden musste, kam es trotz eingerichteter Umleitungen zu längeren Wartezeiten.

Im Mai wurde aufgrund von Unwetterlagen in der Gemeinde Jüchen nachbarschaftliche Hilfe bei 5 Einsätzen geleistet.

Im November wütete wieder ein Sturm über Rommerskirchen. Dabei stürzte u.a. ein Baum in ein Wohnhaus am Lommertzweg.