Hotspot 004 Der sogenannte Sparkassenspielplatz

Dieses Thema im Forum "Drupp Jeluurt / Hin jeluurt" wurde erstellt von Tom69, 26 Oktober 2013.

  1. #1 Tom69, 26 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 27 Oktober 2013
    Hier geht es sich um den Streit bezüglich des sogenannten "Sparkassenspielplatzes" in Frixheim.
    Dieser Hingucker hat allerdings nicht die Aufgabe Änderungen herbeizuführen, er soll sachlich über die Sachlage informieren.
    Wer tiefer einsteigen möchte kann dies beispielsweise vor Ort oder Facebook und anderen Sozialen Netzwerken.


    Zusammengetragene Informationen:
    Mai 2012 Der Rat stimmt für das Angebot der Sparkasse Neuss, einen Spielplatz zu errichten.
    März 2013 Der Kindergarten "Pusteblume", die Gemeinschaftsgrundschule und Besucher des Jugendhauses "GIL'Ty" wirkten an der Konzeption mit.
    September 2013 Mit Hilfe von 40 Azubis der Sparkasse wird das Gelände hergerichtet.
    Kosten 80000 Euro (50000 Sparkasse, 30000 Gemeinde).
    Aktion "Ein Spielplatz pro Stadt" der Sparkasse Neuss; sie steuerte 50 000 Euro bei, die Gemeinde 30 000 Euro.
    Grundlage Der Rat votierte am 19. Juli dafür; der Kreis erteilte im September die Baugenehmigung.
    Klage Aus Kostengründen klagt nur ein zum "Netzwerk Pfarrer-Brendgen-Straße" zählender Anwohner gegen den Platz; vertreten wird er von Rechtsanwalt Heinrich Spelthahn.


    2013-10-26 Sparkassenspielplatz.jpg
     
  2. #2 Tom69, 26 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 26 Oktober 2013
    In Facebook wurde eine Gruppe namens "Pro Spielplatz" gegründet.
    Diese Gruppe plant ein Treffen vor Ort am kommenden Feiertag , Freitag den 01.11.2013 ab 11.00 Uhr

    Das Thema in den Medien:

     
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  3. Danke für das Bild. Sehe ich das richtig, dass in gleicher Höhe der KIGA samt KIGAspielplatz ist??? Und gegenüber das Wohngebiet? Und das Volleyballfeld und der Bolzplatz vom Wohngebiet aus im hinteren Teil? Mir fehlen die Worte....
     
  4. Ich werde mir das gerne mal vor Ort angucken. Wer kommt mit?
     
  5. Hier der Flyer für die anstehende Aktion der Interessengemeinschaft "Pro Spielplatz"
    2013-10-27 Pro Spielplatz Treffen.jpg
     
  6. Auch ich war sprachlos, als ich davon hörte, dass jemand tatsächlich gegen einen SPIELPLATZ klagt...
    Ich finde die Aktivitäten der Spielplatzunterstützer sehr gut und unterstütze sie ebenfalls gerne. Wichtig ist es zunächst, am kommenden Freitag, 1.11. um 11 Uhr, am Spielplatz zu sein und 'Flagge für den Platz zu zeigen'
     
  7. Eine weitere Aktion steht in den Startlöchern:
    Auszug aus Facebook:
    Am Samstag, den 02.11. werden Walter Giesen und einige Jugendliche mit einem Infostand der "Initiative zum Erhalt des Kinder- und Jugendspielplatzes" vor Lenzen's Backstube anzutreffen sein!
    Die Aktion findet in der Zeit von 07:00 - 12:00 Uhr statt und klingt sehr vielversprechend
    Ziel des Ganzen ist es, noch mehr Einwohner zu erreichen und über die Brisanz der derzeitigen Situation zu informieren.
    Es werden Info-Blätter verteilt und es sollen natürlich noch möglichst viele Unterschriften "Pro-Spielplatz" gesammelt werden.
     
  8. Hi, es ist super, dass Du, Tom, das hier auch unterstützt.

    Vielleicht noch einmal zur Klarstellung, weil bei ngz-online etwas anderes behauptet wurde:
    Es geht nicht gegen die klagenden Anwohner, sondern FÜR den Spielplatz .

    Ich finde es gut, dass so viele Menschen dabei sind und sich tatkräftig einbringen!
    Besonders wichtig finde ich, dass die Rommerskirchener und Rommerskirchenerinnen zeigen, dass sie nicht kinderfeindlich sind.
     
  9. Heute fand zu dem Thema ein tolles Treffen statt, an dem einige Vetreter der Facebookgruppe "Pro Spielplatz" , interessierte Nachbarn aus Rommerskirchen und genialerweise auch direkte Anwohner teilnahmen. Man konnte in ruhiger herzlicher Weise diskutieren und sich austauschen. Einige Fakten wurden ins rechte Licht gerückt und ich denke mal, dass sich eine gute Lösung finden lassen wird.
    Treffen_fb.png
     
  10. Das war ein sehr gutes Treffen. Gleichwohl bleibt zu hoffen, dass die Klage vor dem Verwaltungsgericht entweder abgewiesen wird oder zu Gunsten des Kreises (hier Beklagter als Genehmigungsbehörde) ausgeht.
    Ich empfinde den Spielplatz als ein ganz wichtiges und tolles Projekt für unsere Jugend. Und deswegen wäre es super, wenn der bestehen bleibt.
     
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  11. #12 Naseweiß, 3 November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 3 November 2013
    ...und selbst wenn ich nicht weiß wogegen konkret geklagt wurde: Wer neben einen Kindergarten und eine Grundschule zieht, und dann einen Spielplatz vernichten möchte (aus welchen Gründen auch immer) muss schon ein sehr spezielles Selbstverständnis besitzen. Solche Leute fand ich als Kind schon doof. Das hat sich nicht geändert - egal, ob sie recht haben.
    Das Besondere dieses Spielplatzes ist ja dass die Jugendlichen ihn selbst entworfen und aktiv mitgeholfen haben. Es wäre menschlich einfach mies, wenn man ihnen das zerstörte.
    Martin, ich finde es super, dass Du nicht wartest ob es für Dich ungünstig oder günstig ist, sondern dass Du Farbe bekennst - dafür hat man Dir ja unterstellt, dass Du Dich gegen die Neubürger wendest. Da hat entweder jemand was nicht verstanden oder jemand ist bösartig. Jedenfalls kann man sich auf Dich verlassen :)
     
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  12. Einigung im Spielplatzstreit

    Gemeinsame Presseerklärung der Gemeinde Rommerskirchen und der Klagegemeinschaft Pfarrer – Brendgen – Str.
    Rommerskirchen, den 22.11.2013

    Nachdem der Streit um den neuen Spielplatz in Frixheim zu eskalieren drohte, wurden vor zwei Wochen Gespräche zwischen Rathaus und Anwohnern aufgenommen. Mit Zustimmung des Bürgermeisters hatte Herr Kunz den Weg zu diesen Gesprächen geebnet.
    Bürgermeister Albert Glöckner: "Der Dialog und das Verständnis für die Belange des Anderen sind die Grundlage für ein friedliches Miteinander. Der Frieden lebt von der Verständigung. Das ist nicht immer einfach; man muss dafür arbeiten."
    Im Dialog mit der Anwohnerschaft ging es insbesondere um die Frage, inwieweit man eine befürchtete Lärmbelästigung in den Griff bekommt. Ausdrücklich ging es den Anwohnern nicht um den Kinder"lärm", der von dem Spielplatz ausgeht, sondern v.a. um die früher erlebte missbräuchliche Nutzung des Platzes durch Befahren mit Mopeds, Einsatz von Ghettoblastern etc. Hier hat die Gemeinde in der Tat eine dicke Akte von Polizeiberichten und ordnungsbehördlichen Maßnahmen.
    Gemeinsam wurde eine entsprechende Vereinbarung erarbeitet, die die Befürchtungen der Anwohner aufnimmt. Darin heißt es in der Präambel: "Die Gemeinde Rommerskirchen wünscht sich gut nachbarschaftliche Beziehungen. Eine intakte Dorfgemeinschaft besteht aus der Summe vieler verträglicher Nachbarschaften. Zu den positiven Beziehungen gehört, die eigene Art leben zu können und auch andere Lebensstile annehmen zu können, sich selbst so zu verhalten, dass Störungen und Belästigungen vermieden werden, die das Wohlbefinden beeinträchtigen könnten."
    Unter der Prämisse dieser Präambel werden verschiedene Regelungen getroffen. Danach wird es für das Spiel – und Sportangebot keine Einschränkungen geben. Bei der Einzäunung und Eingrünung wurden Verbesserungen vereinbart, um den Lärmschutz zu optimieren. Zudem wird eine Spiel- und Bolzplatzsatzung erarbeitet, die für alle Plätze in der Gemeinde verbindliche Regeln aufstellt.
    Die Vereinbarung wird von allen Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien mitgetragen; sie hatten an dem entscheidenden Gespräch teilgenommen.
    Mit dieser Vereinbarung verbunden ist die Rücknahme der Klage durch die Anwohnerschaft.
    Bürgermeister Albert Glöckner: "Mit der Rücknahme der Klage und den getroffenen Vereinbarungen sind wir den entscheidenden Schritt gegangen. Für den Erhalt des Spielplatzes besteht jetzt Rechtssicherheit. Die Verwerfungen zwischen Befürwortern des Spielplatzprojekts und der Klagegemeinschaft sollten so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören."
    Das Netzwerk – Pfarrer - Brendgen Str.: "Wir sind froh, eine gute Lösung mit der Verwaltung gefunden zu haben. Es war nie unsere Absicht die Freizeitanlage zu schließen. Vielmehr ging es uns darum, dass auch die Belange und Rechte der direkten Anwohner gewahrt werden. Wir möchten Herrn Stephan Kunz danken, ohne sein Engagement als Vermittler wäre es nicht zu einer Einigung gekommen."
     
  13. Eine Einigung er folgt in der Regel zwischen allen beteiligten Parteien. Hier ist eine *Einigung* zwischen der Gemeinde, die gar nicht Beklagte ist, das ist die Genehmigungsbehörde, der Rheinkreis Neuss, und den klageführenden Anwohnern erfolgt. Die betroffenen Jugendlichen, die Initiative *Pro Spielplatz* wurden offensichtlich übergangen? Und wie sieht diese *Einigung* aus, welche Kröten werden die Jugendlichen schlucken müssen? Wieso wird darüber nichts veröffentlicht?....."Vielmehr ging es uns darum, dass auch die Belange und Rechte der direkten Anwohner gewahrt werden." ...
     
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  14. Jetzt müsste man die Details auch noch kennen. So wirklich rund will es bei mir auch noch nicht ankommen.
    ABER - der Platz bleibt !
     
  15. Ja, es sieht so aus als werde der bleiben - was genaues weiß man nicht. Die Klage gegen den KREIS muss ja noch zurückgezogen werden, erst wenn das geschehen ist glaube ich das. Dann sind da noch die Jugendlichen - denen werden Zugeständnisse aufoktruiert. Ich finde es widerlich, dass man über deren Kopf entschieden hat. Die hatten sich tatkräftig eingesetzt und ich wette, die derzeitigen Kläger werden ihren Nachwuchs auf diesen Spielplatz schicken. Nach meinem subjektiven Empfinden stinkt die ganze Sache gewaltig - da hat niemand aus Menschenfreundlichkeit und Harmoniebedürfnis gehandelt, da hat sich jemand die Situation zunutze gemacht - ungeachtet der Interessen aller Parteien. Mich würde interessieren, wer die Kläger waren und welche Verbindungen möglicherweise bestehen.
     
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  16. Wenn die Klage zurückgezogen wird (das soll sie, soweit ich es weiß, zu Beginn der nächsten Woche), dann wäre das eine tolle Sache. Vor allem die klasse Aktionen von Gemeindejugendring und Spielplatzbefürwortern haben deutliche Bewegung in die Sache gebracht. Ohne die 1200 Unterschriften, ohne das deutliche Zeichen der Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchener wäre nichts passiert.
    Jetzt hoffen wir, dass Ruhe einkehrt und der Platz bedenkenlos genutzt werden kann!
     
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  17. Dann hoffen wir mal für die Kinder und insbesondere die Jugendlichen, dass die Spiel- und Bolzplatzsatzung keine utopischen Forderungen erhält und realistisch bleibt.
     
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