Konverteranlage

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Tom69, 17 Juni 2014.

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    Bei der Informationsveranstaltung der Fa. Amprion zu den Standortbereichen des nördlichen Konverters wurde bekannt gegeben, dass sich auch zwei der favorisierten Standorte teilweise auf dem Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen befinden. Es wurden zwar keine Standorte benannt, aber Vorzugsbereiche aufgezeigt. Neben Gebieten in Meerbusch, Kaarst, Neuss, Grevenbroich und Dormagen geht es um einen Suchbereich rund um das Umspannwerk Gohr und die angrenzenden Ortschaften, wozu auch Widdeshoven gehört.



    Das Thema "Konverter" hat den Rat der Gemeinde Rommerskirchen seit dem Jahr 2012 beschäftigt.

    Bereits in der Sitzung vom 13.12.2012 verabschiedete der Rat eine einstimmige Resolution gegen den Bau eines Konverters auf dem Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen. Die Resolution wurde folgenden Institutionen zugeleitet: Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, Bezirksregierung Düsseldorf, Landesregierung NRW, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Deutscher Bundestag, Landtag NRW, Rhein – Kreis Neuss und der Fa. Amprion GmbH.

    In der Resolution heißt es: "Der Rat der Gemeinde Rommerskirchen ist sich seiner Verantwortung im Zuge der Energiewende bewusst und steht dem Ausbau der Stromtrassen für die Einspeisung von Erneuerbaren Energien grundsätzlich positiv gegenüber. Die Bevölkerung der Gemeinde Rommerskirchen hat die Belastungen durch den Betrieb und den Neubau von Braunkohlekraftwerken in der unmittelbaren Nachbarschaft aus ihrer Verantwortung gegenüber der nationalen Versorgungssicherheit bislang stets akzeptiert."

    Gerade die bereits hohen Belastungen der Bevölkerung haben aber nun ein Maß erreicht, die den Grad des Zumutbaren erreicht haben.

    Deshalb heißt es weiter: "Der Rat der Gemeinde Rommerskirchen spricht sich deshalb hiermit gegen den Bau einer Konverterhalle auf dem Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen, die eine zusätzliche Belastung für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Rommerskirchen bedeutet, aus."

    An dieser Grundhaltung, da sind sich der noch amtierende Bürgermeister Albert Glöckner und der neu gewählte Bürgermeister Martin Mertens sicher, wird auch der neue Rat festhalten. Beide zeigten sich enttäuscht darüber, dass die Resolution des Gemeinderates bisher keine Berücksichtigung bei der Flächensuche gefunden hat.

    Intensive Gespräche mit den Nachbarkommunen, dem Rhein-Kreis Neuss und dem zuständigen Landtagsabgeordneten werden in den kommenden Wochen stattfinden.

    "Wir werden nun weitere Argumente sammeln, die dem Anliegen der Bevölkerung gerecht werden, weitere Belastungen für die Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchener zu vermeiden“, so Glöckner und Mertens.
     
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  2. In diesem Zusammenhang ist es geradezu eine Unverschämtheit von Amprion, Rommerskirchen unbekümmert auf die Liste bevorzugter Standorte zu setzen. Im Zusammenhang mit der Art wie diese Standorte beschrieben werden, nämlich geografisch ungenau und oberflächlich, ganz offensichtlich völlig uninteressiert an den Belangen der Anwohner - die Prüfung scheint unqualifiziert und ausschließlich Amprion-Interessen-bezogen
     
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