[rlg][/rlg] Nach langen Verhandlungen war es der Gemeinde Rommerskirchen Ende 2008 gelungen, von der Deutschen Bahn ein vorher als Schrottlager genutztes Areal anzupachten. Hier sollten – auch nach einstimmigem Ratsbeschluss ca. 60 Parkplätze entstehen. Als die Bahnlinie vor jetzt 110 Jahren in Betrieb ging – am 1. April 1899 fuhr der erste Zug bis Köln – Ehrenfeld – hatte man noch keine Gedanken an PKW – Stellplätze verschwendet. Damals standen ganz andere Überlegungen im Vordergrund, nicht zuletzt das Bestreben, an eine Güterverkehrsstrecke angebunden zu sein, was für die wirtschaftliche Entwicklung von hoher Bedeutung war. Die Bedeutung des Rommerskirchener Bahnhofs für den Güterverkehr ist heute nicht mehr erwähnenswert. Viel wichtiger dagegen ist der Bahnhof für die Abwicklung des zunehmend größer werdenden Berufspendlerverkehrs nach Köln und Düsseldorf. Da zahlreiche Bahnkunden den Bahnhof mit ihrem PKW ansteuern, war hier dringender Handlungsbedarf, da zunehmend die Seitenstraßen rund um den Bahnhof tagsüber durch parkende Fahrzeuge verstopft wurden. Unmittelbar nach Abschluss des Pachtvertrages mit der DB hat die Gemeinde Rommerskirchen mit der Herrichtung des Parkplatzes begonnen. Entlang der Schienen musste ein Zaun errichtet werden, damit niemand ungehindert auf die Gleisanlagen laufen kann. Auch das historische Kopfsteinpflaster hat die letzten hundert Jahre nicht unbeschadet überstanden. Durch Absackungen waren große Wasserlachen entstanden, die das Befahren oder Begehen des Platzes nahezu unmöglich machten. Die erforderlichen Tiefbauarbeiten haben sich durch die lange Frostperiode verzögert, sind aber jetzt abgeschlossen. Bürgermeister Albert Glöckner: "Der Parkplatz steht jetzt der Allgemeinheit zur Verfügung. Und das besondere dieses Angebots: Die Parkplätze werden kostenlos bereitgestellt."