Ganz schrecklich, was ich gerade lesen musste. Am Samstag noch Live gesehen, sein Comeback nach der Erkrankung.
AW: Robert Enke ist Tot da fehlen einem die Worte.... und dann auch noch Selbstmord... die armen Angehörigen ...
AW: Robert Enke ist Tot Kapieren kann ich sowas trotzdem nicht...ja, es war sicher ein nicht zu überwindender Schmerz für Ihn, sein eigenes Kind zu verlieren. Auch ist für mich noch nachvollziehbar, dass einen sowas in ein tiefes Loch fallen lässt und man depressiv darüber wird. Aber warum in aller Welt musste er im Frühjahr diesen Jahres ein Kind adoptieren und entschließt sich nun, sein Leben wegzuwerfen ???? Finde das unmöglich und ziemlich verantwortungslos. Natürlich tut er mir irgendwie schon leid, aber was er mit seinem Freitod seiner Familie angetan hat, finde ich trotzdem unfassbar. Was ist nun mit seiner Frau ? Die hat nun neben dem Verlust des eigenen Kindes, auch noch den Verlust des Partners zu ertragen und kann gucken, wie Sie mit dem adoptierten Würmchen klar kommt. Mir fehlen für eine solche Geschichte echt sowohl Verständnis als auch die passenden Worte.... Ich hoffe und wünsche seiner Frau die notwendige Kraft, alles zu verarbeiten und die richtigen Freunde, die Ihr in dieser schwierigen Zeit beistehen.
AW: Robert Enke ist Tot Und was muss erst im Kopf vom Lockführer vor sich gehen der wird das wohl nie mehr verarbeitet bekommen! Aber das ist sicher ein Thema für sich!
AW: Robert Enke ist Tot Das kommt noch erschwerend hinzu......wenn er schon freiwillig aus dem Leben scheiden will, wären Tabletten sicher besser gewesen.....So kann nun ein bis dato unbelasteter Lokführer gucken, wie er mit dem Erlebten umgeht.... Ein nachdenklicher Sir, dem immer noch das Verständnis für solch einen Abgang fehlt.....
AW: Robert Enke ist Tot Passiert doch nahezu täglich in deutschen Landen - anduernd werfen sich irgendwelche armen Menschen vor Strassenbahnen, Züge - whatever .. Opfer sind für mich immer - wie von gustlime hervorgehoben - in erster Linie mal die unschuldigen Täter. Ehrlich ? Ich kannte den bis gestern gar nicht ... liest sich ja nur traurig. ToM
AW: Robert Enke ist Tot Entscheidend finde ich, dass die Mitmenschen Depressionen als Krankheit erkennen. Dem Erkrankten ist es egal, ob er ggf. Verantwortung hat. Aber ich denke auch, dass nun in der Gesellschaft ein Umdenken statt findet....... Froschi
AW: Robert Enke ist Tot Das kommt auf den Typ Mensch an. Die Lokführer müssen danach zum Arzt. Es gibt dann welche, die sofort wieder in den Dienst zurückkehren, andere können nicht mehr fahren. Man muss auch bedenken, daß Lokführer ausser einem kurzen ersehen des Menschen nichts mitbekommen, schlimmer ist es da für Autofahrer die zB. einen Radfahrer überfahren. Ich kenne selbst einen Lokführer, der so etwas erlebt hat, der fährt nach wie vor und kann damit umgehen. Letztlich ist ein Lokführer immer unschuldig, er kann nicht ausweichen, langsamer fahren oder sonst was. Man sollte Selbstmördern keinen Vorwurf machen, sondern überlegen, ob es Menschen gibt, denen man helfen sollte. Das Verschweigen des Themas ist das Schlimmste daran.
AW: Robert Enke ist Tot @NAG du kannst davon ausgehen das ich mich mit der Materie nicht nur heute beschäftigt habe sondern das sie mein Täglich Begleiter ist. Bei allen Verständnis für Probleme anderer habe ich NULL Verständnis für Patienten die sich von unschuldigen in den selbst ernannten Freitod stürzen!
AW: Robert Enke ist Tot Ein früherer Bekannter von mir war Lokführer. Er hatte nach 10 Berufsjahren dann auch den ersten (und dann auch letzten) Selbstmörder vor seiner Lok. Er hatte keine Schuldgefühle, es war ihm klar, dass er unschuldig ist...aber die Bilder hat er nie wieder aus dem Kopf bekommen...und hat seinen Beruf letztendlich aufgegeben. Wie geht es nach so einem Selbstmord weiter? Der Lokführer steigt aus, muss Rettungskräfte, Polizei etc. verständigen, die Zuginsassen informieren und an der Unglücksstelle erstmal bis alle kommen einsam warten... das waren mit die schlimmsten Minuten für meinen Bekannten... und dann rücken alle an... der Lokführer wartet auf einen Kollegen, der, erst wenn alle Teile (damals war das so, Gustlime ist es heute auch noch so?) zusammengesucht sind, den Zug in den nächsten Bahnhof fährt. Auch wenn ein Lokführer hinterher psychologisch betreut wird...das sind Bilder.... und das Gleiche gilt für die Einsatzkräfte.... ich glaube, man kann noch so lange in seinem Beruf sein, das sind Bilder, die vergisst man einfach nicht... Ich habe keine Ahnung, wie es sich anfühlt Depressionen zu haben und stell mir eine riesige Verzweiflung vor, wenn man seinem Leben ein Ende setzt (trotz Kind/Kinder...was für mich dann schon der ausschlaggebende Punkt wäre, es nicht zu tun...aber ich leide auch nicht unter Depressionen deshalb will ich mir da auch kein Urteil anmaßen)... gerade weil ich mich nicht hineinversetzen kann, würde ich niemals ein Urteil über einen Selbstmörder fällen...hab ich gar kein Recht drauf....aaaaber dann (auch wenn das hart klingen mag) bitte so, dass nicht noch andere Menschen "Zuschauer" des Selbstmordes werden und hinterher auch noch psychische Schäden davon tragen..... Ich hoffe, die Öffentlichkeit setzt sich nicht nur jetzt mit dem Thema Depressionen auseinander weil aktuell... das Problem dabei ist, dass man es den meisten nicht ansieht... wie will man da helfen? Wenn jemand wirklich vor hat, seinem Leben ein Ende zu setzen, ich glaube, da kann man diesen Menschen auch nicht mehr von abhalten, er wartet nur auf den günstigen Augenblick und wird es vorher nicht ankündigen...oder es passiert in einer Kurzschlussaktion.