[rlg][/rlg] Nach Ansicht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit steht Deutschland vor einem grundlegenden Umbau seiner Energieversorgung. Dazu hat die Bundesregierung am 6. Juni 2011 Eckpunkte für die beschleunigte Energiewende beschlossen. Schrittweise wird bis spätestens Ende 2022 vollständig auf die Stromerzeugung in deutschen Kernkraftwerken verzichtet. Die abgeschalteten acht Kraftwerke gehen nicht wieder ans Netz. Die Weichen für den Einstieg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien sind gestellt. Der schnelle Ausstieg aus der Kernenergie erfordert, dass der mit dem Energiekonzept begonnene Umbau der Energieversorgung beschleunigt wird. Dabei bleibt Klimaschutz ein entscheidender Faktor. Denn an den im Energiekonzept vereinbarten Klimaschutzzielen wird festgehalten. Damit sind wichtige Investitionssignale für Innovation und technologischen Fortschritt gesetzt. Der tiefgreifende Umbau der Energieversorgung in Deutschland ist eine Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte. In der Gemeinde Rommerskirchen hat die Zukunft der erneuerbaren Energien bereits begonnen. Mit der Verabschiedung des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG), wurden in Deutschland die Weichen für den Einstieg ins Solarzeitalter gestellt. Zentrales Element des Gesetzes sind feste Vergütungssätze für Strom aus erneuerbaren Energien, der in das Stromnetz eingespeist wird. Nach dem EEG erhält der Anlagenbetreiber eine Vergütung, die über einen Zeitraum von 20 Jahren festgelegt ist. Bereits kurz nach seiner Einführung hat das EEG zu einem Boom bei regenerativen Stromerzeugung und hier insbesondere bei der Photovoltaik geführt. Betreiber von Photovoltaikanlagen sind gemäß Erneuerbaren- Energie-Gesetz verpflichtet, der Bundesnetzagentur Standort und Leistung dieser Anlagen zu melden. Andernfalls ist der Netzbetreiber nicht zur Vergütung des Stroms nach EEG verpflichtet. Laut Aufzeichnung der Bundesnetzagentur wurden in der Gemeinde Rommerskirchen mit ca. 13000 Einwohner in der Zeit von Januar 2009 bis Mai 2011 Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von jährlich 1708,65 kWp[1] oder 1708650 kWh installiert. Dies ist im Vergleich zu anderen Städten und Kommunen wie zum Beispiel Bedburg 1395,17 kWp mit ca. 25000 Einwohner oder Pulheim 1601,546 kWp mit ca.53000 Einwohner ein Spitzenwert. Dies kommt natürlich auch der Umwelt zu Gute. Nach Auskunft der Energie-Agentur NRW werden mit dem Stromertrag einer 1kWp Anlage in Nordrhein-Westfalen pro Jahr ca. 900 kg Kohlendioxidemissionen eingespart, dies bedeutet für die Gemeinde Rommerskirchen bei einer installierten Nennleistung von 1708,65 kWp eine Einsparung von 1538 Tonnen Kohlendioxidemissionen jährlich. Weitere Infos erhalten gibt es beim Energiebeauftragten der Gemeinde Rommerskirchen (Otto Bienert ) Montag, Mittwoch und Donnerstag in der Zeit von 8.00Uhr bis 12.00Uhr unter Tel.: 02183/80049 oder per E-Mail: otto.bienert@rommerskirchen.de. [HR][/HR][1] Kilowatt-Paek (kWp) steht für die elektrische Spitzenleistung. Eine Photovoltaik-Anlage mit einer 1 kWp Leistung erzeugt bei einer durchschnittlichen Sonneneinstrahlung in Deutschland rund 1000 kWh Strom pro Jahr.Für 1 kWp werden rund 7-8 Quadratmeter bzw. 10 Quadratmeter Photovoltaikfläche installiert (kristalline bzw. Dünnschicht-Solarzellen)