Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am Montag (4.11.) kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Dabei bestand die bevorzugte Vorgehensweise der Einbrecher darin, Fenster oder Terrassentüren aufzubrechen. Hebelspuren zeugen von ihrer Arbeit. In Kaarst waren die Unbekannten gleich zweimal aktiv. Auf dem Korallenweg gelangten sie zwischen 10 und 12 Uhr durch die offen stehende Garage auf das Grundstück eines Einfamilienhauses. Am Abend, in der Zeit von 19:15 bis 20 Uhr, war es ein Einfamilienhaus auf der Grünstraße. Durch gewaltsames Öffnen einer Terrassentür bzw. eines Fensters gelangten sie in die beiden Objekte. Bewohner eines Einfamilienhauses auf der Römerstraße in Rommerskirchen-Oekoven hatten zwischen 12:50 und 13:30 Uhr ungebetene Gäste zu Besuch. Durch Aufhebeln einer Kellertür schafften sie es in das Haus. Ein mit einer Zusatzkette gesichertes Kellerfenster eines Einfamilienhauses auf der Schackumer Straße in Meerbusch-Büderich hielt der massiven Gewalt unbekannter Täter nicht stand. Die Tatzeit lag zwischen 7:45 und 18:30 Uhr. Auch in Korschenbroich waren Wohnungseinbrecher am Werk - in der Zeit von 16:10 bis 19:45 Uhr an der Straße "Auf den Kempen" in Kleinenbroich. Betroffen war ein Einfamilienreihenhaus, der Einstieg erfolgte über die Terrassentür. Auch weitere Städte im Kreisgebiet blieben nicht verschont. In Jüchen-Hochneukirch, auf der Bahnhofstraße, sowie in Neuss-Holzheim, auf der Albert-Schatz-Straße, waren zwei Einfamilienhäuser die bevorzugte Immobilie der Täter. In allen Fällen war die Arbeitsweise identisch: Durch Aufhebeln von Fenstern verschafften sich die Einbrecher Zugang zu den betroffenen Wohnungen. Dazu kam es in der Zeit von 7 bis 20 Uhr. Aktiv waren die Täter zwischen 16 und 20:30 Uhr auch in Dormagen-Hackenbroich. Auf der Raiffeisenstraße nutzten sie das Einsetzen der frühen Dunkelheit, um ungehindert über den Balkon in die Erdgeschoßwohnung eines Mehrfamilienhauses einzudringen. In der Hauptsache hatten es die Täter auf Bargeld und Schmuckstücke abgesehen. Bisher liegen der Polizei keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen. Was die wenigsten wissen: Entgegen dem Klischee vom "nächtlichen Besucher" werden weit über ein Drittel der Wohnungseinbrüche tagsüber begangen. Die Polizei rät: Einbruchschutz durch intakte Nachbarschaft! Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor! Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast immer. Pflegen Sie daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn - für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie den ersten Schritt. Sprechen Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance. Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender Nachbarn, indem Sie z. B. den Briefkasten leeren. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken. Hierbei können Zeitschaltuhren, die mit Energiesparlampen gekoppelt sind hilfreich sein. Unsere Tipps: Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen. Achten Sie auf Fremde auf dem Nachbargrundstück und sprechen Sie sie an. Alarmieren Sie bei aktuellen verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei über Notruf 110!