Rommerskirchen RWE-Rechenzentrum kommt nicht

Dieses Thema im Forum "Umwelt" wurde erstellt von nuts, 19 Dezember 2008.

  1. #1 nuts, 19 Dezember 2008
    Zuletzt bearbeitet: 2 Januar 2009
    Wenn es den Mitarbeitern von RWE egal ist, wo das Rechenzentrum gebaut werde, warum wird es dann nicht in Rommerskirchen gebaut?
    So ganz habe ich das nicht verstanden...ist schon schade...

    Link zum NGZ-Online-Artikel
     
  2. #2 nuts, 27 Dezember 2008
    Zuletzt bearbeitet: 2 Januar 2009
    „Wir sind nur Lastenträger“

    Link eines weiteres Artikel zu diesem Thema aus der NGZ-Online
     
  3. AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    RWE und Rommerskirchen, ist das nicht eine tolle Partnerschaft ?
    Also wenn mich Jemand fragen würde - NEIN!
    Was sollte die RWE an Rommerskirchen binden ? Doch wohl eher Nichts.
    Ob nun ein Energiekonzern, ein Automobilzulieferer oder was auch immer hier investiert, Arbeitsplätze werden so oder so "Geschaffen" (wers glaubt) und letzendlich zählt doch nur, dass die Fläche nicht brach liegt.
    Ich sehs da eher wie Herr Glöckner, wenn der eine partout nicht mag, na ... dann eben ein anderer.

    ToM
     
  4. AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    naja, aber gab es im Vorfeld nicht gewisse Absprachen? Roki gibt Land ab und dafür schafft RWE gewissen Voraussetzungen, die positiv für Roki sind? Irgendwie sowas hab ich da noch im Hinterkopf....weiß da jemand näheres?
     
  5. AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    Absprachen werden doch "normalerweise" schriftlich fixiert ... scheinbar gab es da wohl ein Schlupfloch, welches die RWE gefunden und genutzt hat.

    Ja, Fakten würden mich an der Ecke dann auch interessieren.
     
  6. #6 Kruemel, 28 Dezember 2008
    Zuletzt bearbeitet: 28 Dezember 2008
    AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    zwar etwas schwammig, aber im Netz läßt sich sicher irgendwo mehr finden:

    14. Änderung des GEP 99 im Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Rommerskirchen (Erweiterung des Kraftwerkstandortes Grevenbroich-Neurath)

    Die RWE Rheinbraun AG betreibt im rheinischen Braunkohlenrevier zurzeit 5 Braunkohlen-Kraftwerke für die öffentliche Stromversorgung mit einer elektrischen Bruttoleistung von ca. 10.000 MW. Zwei Kraftwerke davon liegen im Regierungsbezirk Düsseldorf: Das Kraftwerk Frimmersdorf (2400 MW) und das Kraftwerk Neurath (2100 MW), beide in Grevenbroich.​
    [​IMG]

    Im Rahmen des mit der Landesregierung NRW im Jahre 1994 vereinbarten Kraftwerks-erneuerungsprogramms und angesichts des noch längerfristig prognostizierten Bedarfes an der Braunkohlenverstromung zur Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit Strom in der Grundlast sollen die bestehenden Kraftwerksanlagen nach und nach durch neue Kraftwerke mit verbesserten Technologien ersetzt werden.
    Aufgrund der vorhandenen Transportwege der Braunkohle (Nord-Süd-Bahn und Bandanlagen) sowie der sonstigen Infrastruktureinrichtungen eignen sich dafür besonders die vorhandenen Kraftwerksstandorte Bergheim-Niederaußem (Regierungsbezirk Köln) und Grevenbroich-Neurath. Dabei spielt auch ihre Nähe zu den vorhandenen Tagebauen eine große Rolle.
    Die RWE Rheinbraun AG hat deshalb beantragt, an diesen beiden Standorten für das Kraftwerkserneuerungsprogramm landesplanerische Flächenvorsorge zu betreiben. Am Kraftwerksstandort Grevenbroich-Neurath ist eine Vorhabensfläche von 120 ha vorgesehen. Die Flächengröße ist so bemessen, dass hierauf bis zu 4 neue Kraftwerksblöcke einschließlich der erforderlichen Infrastruktureinrichtungen errichtet werden können.
    Mit der Darstellung der jeweiligen Vorhabensflächen in den Gebietsentwicklungsplänen wird noch keine Entscheidung darüber getroffen, welcher Standort in welcher Reihenfolge mit welchen Kraftwerksblöcken belegt werden wird. Für einen neuen BOA-Kraftwerksblock in Grevenbroich-Neurath soll bereits im Jahre 2003 das Genehmigungsverfahren eingeleitet werden.
    Der Kraftwerksstandort Grevenbroich-Neurath wird durch die Erweiterung langfristig gesichert, ebenso entsprechende Arbeitsplätze. Durch die Investitionen für den neuen Kraftwerksblock kommen weitere Arbeitsplätze während der Bauzeit hinzu.
    Die beabsichtigte GEP-Änderung sieht in der zeichnerischen Darstellung eine Reduzierung des GIB für flächenintensive Großvorhaben um rd. 120 ha vor, die stattdessen als Erweiterung des GIB mit dem Symbol "Kraftwerke und einschlägige Nebenbetriebe" dargestellt werden. Die Räte der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Rommerskirchen haben dagegen keine Bedenken und dazu bereits entsprechende Beschlüsse gefasst. Außerdem soll innerhalb der GIB-Darstellung nördlich des Kraftwerkes ein 7 - 10 ha großes Gewerbegebiet von Grevenbroich und Rommerskirchen gemeinsam entwickelt werden. Geplant ist in Abstimmung mit der RWE Rheinbraun AG insbesondere die Bereitstellung von Flächen für Wartungs- und Zulieferbetriebe für das Kraftwerk.
    Der Regionalrat für den Regierungsbezirk Düsseldorf hatte in seiner 7. Sitzung am 09.10.2002 die Erarbeitung der 14. GEP-Änderung beschlossen. Anlassbezogen wurde in der 9. Regionalratssitzung am 27.03.2003 eine Fristverlängerung für das Beteiligungsverfahren beschlossen. Ziel dieser GEP-Änderung ist die Umwandlung eines Teiles des GIB für flächenintensive Großvorhaben gemäß LEP in einen GIB für einen Kraftwerksneubau unter gleichzeitiger Erweiterung des Bereiches für gewerbliche und industrielle Nutzungen südlich der L375 um ca. 10 ha.

    Quelle: 14. Änderung des GEP 99 im Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Rommerskirchen (Erweiterung des Kraftwerkstandortes Grevenbroich-Neurath)

    noch ein weiterer Link: http://www.rwe.com/generator.aspx/v...rung/property=Data/id=636258/sechs-fragen.pdf
     
  7. AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    hab noch was gefunden:

    RWE-Rechenzentrum liegt auf Eis

    Rommerskirchen Die Planung für den Bau eines neuen RWE-Rechenzentrums in Rommerskirchen liegt auf Eis. Das bestätigte am Mittwoch Helmut Brümmer, Sprecher von RWE IT (Informations-Technologie).




    Der Grund: Der Konzern prüft, ob die Rechenzentren des Stromriesen von einer externen Firma kostengünstiger betrieben werden können und Teile der IT-Abteilung aus dem Unternehmen ausgelagert werden. „Solange dieser Prüfungsauftrag läuft, werden die Pläne für das Rechenzentrum in Rommerskirchen nicht weiter verfolgt“, so Brümmer.

    Das Ergebnis der Outsourcing-Studie sei vollkommen offen und werde sich noch einige Monate hinziehen. Sollte RWE entscheiden, die Rechenzentren in Zukunft in die Hände einer beauftragten Firma zu legen, um Kosten zu sparen, sei das Projekt in Rommerskirchen unwahrscheinlich. „Im Moment eine Tendenz anzugeben, wäre aber reine Spekulation“, sagte Brümmer.
    RWE hatte geplant, für das IT-Rechenzentrum in Grevenbroich-Neurath ein so genanntes Twin-Data-Center zu errichten. Dieses „Zwillingszentrum“ sollte in räumlicher Nähe zur Neurather Zentrale entstehen und die Funktion einer Sicherungseinheit für die Daten übernehmen.
    Nach eingehender Prüfung schien Rommerskirchen der geeignete Standort für dieses „gespiegelte“ Rechenzentrum. „Wir haben mit der Gemeinde in Rommerskirchen sehr intensive Gespräche geführt“, erklärte Brümmer. Jetzt solle jedoch zunächst das Ergebnis der Outsourcing-Studie abgewartet werden, bevor weitere Überlegungen für das Zwillingszentrum angestellt würden.
    Die Gemeinde hatte für die 20-Millionen-Euro-Investition von RWE ein Grundstück von rund 15 000 Quadratmetern im Rommerskirchener Gewerbepark II freigehalten. „Ein RWE-Vorstandsmitglied hat mich Ende der vergangenen Woche über die neue Entwicklung informiert“, erklärte Bürgermeister Albert Glöckner.
    Noch gebe es keine endgültige Entscheidung. „Fest steht aber: Wenn das Rechenzentrum gebaut wird, wird es in Rommerskirchen gebaut“, so Glöckner. Deshalb habe RWE auch darum gebeten, im Moment noch nicht über die Fläche im Gewerbegebiet zu verfügen.
    „Dieser Bitte werden wir nachkommen, auch wenn es eine Reihe von Interessenten für den Standort gibt“, sagte der Bürgermeister. Das Rechenzentrum sei für Rommerskirchen jedoch eine so attraktive Investition, dass er es für verantwortbar halte, ein paar Wochen „still zu halten“.
    Sofort nach Glöckners Urlaub Ende Juli soll ein persönlicher Gesprächstermin zustande kommen, in dem die weiteren Einzelheiten besprochen werden - auch für den Fall, dass es kein Rechenzentrum geben wird. „Ich will die Bezeichnung Trostpflaster nicht gebrauchen“, so Glöckner.
    Aber die Rommerskirchener müssten einen großen Teil der Belastungen tragen, die von RWE ausgehen. Deshalb müsse der Stromkonzern überlegen, was er „Nützliches“ für Rommerskirchen tun könne.
    Der Gesamtbetriebsrat von RWE fordert unterdessen, das Zwillings-Rechenzentrum müsse unbedingt gebaut werden. „Wir wollen diesen Neubau in Rommerskirchen, denn er sichert bestehende Jobs in ganz Deutschland“, sagt ein Betriebsrat, der aufgrund der „aktuellen ungewissen Situation“ nicht genannt werden will. „Wenn RWE von dieser Investition Abstand nimmt, wäre das für die Mitarbeiter ein Schlag und ein ganz schlechtes Signal.“

    Quelle: Rommerskirchen: RWE-Rechenzentrum liegt auf Eis | NGZ-Online
     
  8. AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    Wird nicht eher andersherum ein Schuh draus?

    Rommerskirchen stellt RWE entsprechende Flächen für einen Kraftwerksbau (Neurath steht doch auch auf Rommerskirchener Land oder bin ich falsch informiert?) zur Verfügung. Warum sollte das denn die Gemeinde Rommerskirchen tun? Was hat sie davon? Ohhhja...stimmt...ich vergaß...einen wunderschönen Ausblick und jede Menge Wolken aus dem Westen....gut...es ist wohl was wärmer hier (das hätten wir auch mit der allgemeinen Klimaerwärmung hingekriegt).

    Dann "reserviert" man RWE eine große Fläche für den möglichen Bau eines RZ....kostet ja auch nix....und dann die Begründung warum es in Nda. gebaut wird.....grotesk....ok, für die Niederaussemer und für die RZ-Mitarbeiter freut es mich.

    Nun...ich finde die Art & Weise von RWE nur ein bisschen traurig wie man mit der Gemeinde Rommerskirchen so umgeht.....ist aber ja nur meine persönliche Meinung....
     
  9. AW: RWE-Rechenzentrum kommt nicht

    Zum Glück kann man sich ja aussuchen an wen man seinen Strom bezahlt.

    Aber mit Sicherheit nicht an die RWE!!!
     

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