Kulturlandschaft Rommerskirchen

Dieses Thema im Forum "Roki 2020" wurde erstellt von Martin, 24 Februar 2013.

  1. Hallo zusammen,

    Rommerskirchen hat viele kulturelle Einrichtungen - dazu gehört auch das reichhaltige Vereinsangebot, die historischen Kirchen oder Höfe und die beiden großen Museen, das Landwirtschaftsmuseum und das Feldbahnmuseum.
    Zu einem (durchaus nicht unumstrittenen) Kooperationsvorschlag stand ja gestern ein Artikel in der NGZ.

    Meine persönliche Wahrhnehmung: Während die Feldbahnfreunde ein tolles (familienfreundliches) Angebot auf die Schiene stellen, ist im Kulturzentrum Sinsteden der Hund begraben. Vielleicht mal zwei Zahlen über die Mittel aus öffentlicher Hand, die beiden Institutionen zugehen:
    Die Feldbahner in Oekoven bekommen jährlich rund 5.500,- (Fünftausendfünfhundert) Euro von Kreis und Gemeinde zusammen.
    Das Museum Sinsteden rund 500.000,- (Fünfhunderttausend) Euro vom Kreis (was wir ja über die Umlage mitbezahlen).

    Was meint ihr?
    - Hattet ihr schon Erfahrungen oder Erlebnisse mit den Museen?
    - Wie betrachtet ihr das Kulturangebot?
    - Was fehlt, was kann besser werden?


    Viele Grüße

    Martin
     
  2. #2 Nightwing, 24 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 24 Februar 2013
    AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Ich war tatsächlich etwas "schockiert", als ich gelesen habe, mit welch gigantischer Summe das "Kulturzentrum" bezuschusst wird.
    Richtiggehend sprachlos war ich dann aber bzgl. der Gedanken zu einer "Feldbahnanbindung zwischen Oekoven und Sinsteden", für die roundabout etwa 400.000 € veranschlagt werden müssten.
    Da frag´ ich mich dann echt "Warum?"

    Das Landwirtschaftsmuseum: Für einen Besuch mit Kindern (bis zu einem gewissen Alter) bestimmt interessant - aber für regelmäßige Besuche?
    Zu Deiner Feststellung "in Sinsteden herrscht eher tote Hose" vielleicht noch ein Gedanke: Öffnungszeiten sind Dienstags bis Sonntags von 12.00 bis 17.00 Uhr - an Feiertagen in der Woche geschlossen. Damit fallen Besuche für Leute, die eine "normale" Arbeitszeit haben, an vier von sechs Tagen schon mal flach. Eigentlich kein Wunder, dass das Museum nicht "brummt", oder?
    Der archäologische Teil: dito
    Die Kunstausstellungen: Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters - meins ist es nicht.
    Ferienprogramm: Eine Idee, die gut klingt - aber an ganzen zwei Tagen und jeweils zwei volle Stunden...? Für einen Kunstkurs für Kinder reichen die zwei Stunden gerade mal für´s Vorbereiten. Wie will man da dann noch - ich zitiere - "Die Wirkungen der magischen Räume betrachten, vergleichen und erkunden, um anschließend mit einer eigenen Kunstarbeit den neuen Erfahrungen mit der konkreten Kunst nachzuspüren." ???
    Die Skulpturenhalle: Mal ganz ehrlich? Ein Besuch im Baumarkt bringt mir mehr...
    Die Konzerte: Der Ansatz war/ist gut - aber: Warum holt man (teure) Musiker aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, lässt die dann unter dem Motto "Goin´ to my Hometown" auftreten und ignoriert zeitgleich Bands aus dem direkten Umfeld? Was ist da eigentlich schief gelaufen?

    Ein paar gute Grundgedanken sind ja offenbar da, müssten nur ausgebaut werden:

    Kurse, Aktivitäten, Aufführungen für Kinder: Auf jeden Fall mehr davon. Aber bitte nicht mit solch abgedrehten Ansprüchen wie bei "Magie des Raumes". Warum nicht feste, länger laufende Kunstkurse? Was ist mit Kindertheater in Sinsteden?
    Oder mit Theater von Kindern für Kinder?

    Holt Musiker aus Rommerskirchen und Umgebung - und nach Möglichkeit bitte keine "Hum-Ta-Ta-Kapellen". Oder wenn doch, dann vielleicht in einer Art Kontrastprogramm. Quasi Musik für Jedermann von der Kirmeskapelle, über Blues bis hin zu den jungen Wilden, die vielleicht noch keine Möglichkeit hatten, einmal öffentlich aufzutreten. Oder wie wäre es einmal mit einem Nachwuchs-Wettbewerb?

    Mein persönliches Fazit:
    Sinsteden hätte Potenzial - auch ohne gigantische Summen zu verschlingen.
    Und was eine Bahnverbindung zwischen dem Werkbahnmuseum und dem Kulturzentrum angeht: Mit dem Geld ließen sich sehr viel sinnvollere Sachen finanzieren - Freizeitmöglichkeiten für die Jugend zum Beispiel. Man könnte in bestehende oder neue Einrichtungen, Treffs etc. investieren oder in einen Skate- oder BMX-Park, in Basketballfelder, eine Minigolfanlage... Vielleicht sollte sich einfach mal jemand die Mühe machen und die Jugend in Rommerskirchen fragen? ;-)

    Just my 2 cents
     
  3. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Hallo Nightwing,

    das ist sicherlich viel Geld. Wenn ich mir aber vorstelle, dass jährlich rund eine halbe Million Euro aus dem Kreishaushalt im Kulturzentrum versinken, dann frage ich mich schon, ob man nicht einen Teil dieses Geldes über Jahre hinweg dazu nutzen kann, einen Ausbau des anderen (offenbar weitaus gefragteren Museums) zu nutzen.
    Auch, um kulturelle Angebote zu behalten und zu schaffen.
    Man könnte von den jährlichen 450.000 Euro über vier Jahre hinweg 100.000 Euro abziehen und für das zweite Museum nutzen.

    Jetzt kann man natürlich sagen: Kann man das Geld nicht für andere Dinge nutzen?
    Ich würde mich freuen, wenn das so wäre. Leider ist das Geld des Kreises (also nur indirekt von uns) und ist fest im Kulturetat vorgesehen. Man kann es also nur im Kulturbereich verausgaben.
    Damit das Geld nach Rommerskirchen geht und nicht in das 6,5-Millionen-Projekt Archiv Zons (das ist kein Witz!), muss man innovative Museumskonzepte vorschlagen. Für die Gemeinde würden damit keine zusätzliche Kosten entstehen. Das Geld müsste aus dem Etat des Kulturzentrums abgezogen werden.

    Aber wie gesagt: Es ist interessant, mal verschiedene Meinungen dazu zu hören.

    Viele Grüße
    Martin
     
  4. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Also gut - das Geld ist also fest im Kulturetat vorgesehen - ich frag´ mich allerdings, was zur Hölle in Sinsteden jährlich 450.000 Euro kostet. Die Unterbringung der Steine?
    Wenn hingegen eine "Umschichtung" von Mitteln theoretisch möglich ist, dann lassen wir das Geld im Kulturetat und fördern massiv die Kultur in Rommerskirchen... es müssen ja nicht gleich noch mehr Rückriem-Skulpturen gekauft werden, nur weil einzelne Herren im Kreis so auf Steine stehen, oder? Ein paar Möglichkeiten hatte ich ja bereits erwähnt:

    - Kunst & Kultur für Kinder bzw. von Kindern - für Kinder.
    - Generell mehr Angebote an Kunstkursen - auch für die Großen. Denn das was die VHS in dem Bereich anbietet ist ja mal gar nichts. Zeichnen, Malen, Gestalten, Fotografie... Gesprächs- oder Diskussionsrunden zu wechselnden (kulturellen) Themen (vielleicht auch mal Veranstaltungen zu den gerne totgeschwiegenen "dunklen Zeiten" in Roki...), evtl. mal `nen Theater-Workshop anbieten, Möglichkeiten bieten, selbst Musik zu machen und, und, und...
    - Ein echtes Kulturcafé vielleicht? Also ein Ort, an dem man sich treffen, etwas trinken (vielleicht auch essen) kann und an dem regelmäßig Livekonzerte, Kabarett, Comedy etc. angeboten werden?
    - Nachwuchswettbewerbe - gerne in verschiedenen Bereichen (Fördert die Jugend, indem Ihr sie fordert) - und gerne auch nicht nur für die Jugend
    ACHTUNG - Ironie an - Es steht für mich außer Zweifel, dass ein wenig Kultur vor allem bestimmten Politikergruppierungen und ewig gestrigen Hardcore-Brauchtumspflegern mit Sicherheit ganz gut täte... - Ironie aus - :aetschbaetsch:

    Im Ernst: Bevor man Schienen verlegt und die Feldbahn dann von einem etwas besser besuchten Museum zu einem nicht besuchten Museum fahren lässt, könnte man die Rommerskirchener auch mal fragen, was ihnen an Kultur hier fehlt bzw. was gewünscht ist...
    Was meinen denn die anderen hier im Forum? Was könnte man in Sachen Kultur bewegen oder auf die Beine stellen, wenn das nötige Geld da wäre?
     
  5. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Was das Ferienprogramm angeht, habe ich schlechte Erfahrungen gemacht: letzten Herbst wollten meine Mäuse das "liebe Federvieh (Gänse und Hühner)" kennenlernen. Anmeldung erfolgte.
    Der ziemlich horrende Summe waren wir ja bereit zu zahlen ... (weiß den Betrag nicht mehr, aber ich fand es für 2 Tage enorm hoch!) - doch 4 Tage vorher bekamen wir dann Bescheid, dass der Kurs nicht stattfinden würde mangels genügend Anmeldungen.
    TRAURIG!!!!
    Bei so hohen ZUschüssen hätte man ja auch für die wenigen Interessierten was anbieten können......statt des Hinweises, wir könnten ja mal den Gänse-Peter besuchen!
     
  6. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Hi,

    vorab: Ich finde das super, dass hier eine solche Diskussion aufkommt!

    Ich will jetzt nicht über die finanzielle Prioritätensetzung des Kreises schreiben - da würde Dir schlecht werden (Stichworte: eine Ringerhalle für über eine Million Euro vor zwei Jahren für einen Sport, der jetzt nichtmal mehr olympisch ist, ein Imagefilm für über 100.000 Euro, der nach fünf Jahren neu gedreht werden soll, einen Kreisarchivneubau für 6,5 Millionen Euro in Zons, weil man ein üppiges Gebäude mit besonderen Klinkern versehen will, eine Olympiareise für knapp 60.000 Euro mit nur ein paar ausgesuchten Teilnehmerinnen, 450.000 Euro jährlich für ein nicht besuchtes Museum in Sinsteden...)
    Da gibt es jede Menge Themen, die mich aufregen.

    Insbesondere im Hinblick auf Sinsteden haben wir schon x-Mal versucht, eine Kostenreduzierung durchzusetzen. Das wurde immer abgelehnt.
    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Kultur kostet immer Geld. Und ein Museum mit einem sinnvollen Konzept kann einen Kreis mit 440.000 Einwohnern auch schon mal Millionenbeträge kosten. Aber das Museumskonzept in Sinsteden ist von vorgestern, wenn es jemals eines gab. (auch dazu könnte ich noch Dinge erzählen...)
    Die Oekovener sind da wesentlich weiter.
    Aus politischer Sicht ist die Frage: Wenn ich ein vernünftiges Museumskonzept vorschlage, kann ich für die Menschen im Kreis was unternehmen. Einen ersten Ansatz gibt es jetzt.
    Ob der bei der aktuellen politischen Situation im Kreis tatsächlich umgesetzt wird, frage ich mich. Aber jetzt soll die Kreisverwaltung bitte mit einem Gegenkonzept kommen. Besser, als gar kein Konzept zu haben und einfach Geld zu verbrennen.

    Die Punkte, die Du ansprichst, sind überwiegend kommunale Projekte. Hier versuchen wir in Rommerskirchen, viele kleine Projekte anzustoßen. Und ich werde auch mal Ideen mitnehmen.
    Aber eines muss man auch wissen: Anders als der Kreis haben die Städte und Gemeinden leider kein Geld mehr.
    Warum? Das ist ein Paradoxon des Systems: Die Städte und Gemeinden müssen den Kreis finanzieren ("Kreisumlage"). Der Kreis kann diese eigenmächtig festsetzen. Zugleich ist der Landrat, Verwaltungsvorstand und erster Mann des Kreises, Aufsichtsorgan über die Kommunen. Wenn Kommunen in ein so genanntes Haushaltssicherungskonzept kommen, darf der Landrat über jede Ausgabe mit entscheiden.
    Ist das ein machtbewusster Mensch, sorgt er über die Erhöhung der Umlage zunächst dafür, dass es seinem Kreishaushalt gut geht und den kommunalen Haushalten schlechter.
    Im Anschluss kann er dann über die Kommunen, die über die Finanzklippe gesprungen sind, sagen, was er möchte. Grevenbroich und Dormagen sind die besten Beispiele.

    Deswegen halte ich auch die Ausgabenpolitik des Kreises für sehr fragwürdig. Ich alleine werde das nicht ändern können, auch meine Kreistagsfraktion könnte dies aufgrund der aktuellen Mehrheitsverhältnisse nicht.

    Das erstmal als kurzes Statement ;)

    Ich bin persönlich immer noch der Meinung, dass die Eisenbahner das Geld eher für ein sinnvolles Projekt brauchen können als die Halle mit den Steinen und das "Landwirtschaftsmuseum". Aber darüber können wir ja noch weiter diskutieren :)

    Viele Grüße
    Martin
     
  7. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Hallo,

    und nu ich als Sinstedener:

    das "LAWIMU" ist nur interessant, wenn dort Bauernmarkt ist (dann wird auch die Traktorenhalle geöffnet). Nur gibt es dort auch nichts neues mehr. Über die Kunst dort lässt sich auch streiten (als ehemaliger Baustoffverkäufer drängt sich mir der Eindruck auf, jemand hätte seinen neuen Bohrhammer mal ausprobiert).

    Wir nutzen die offenen Tage im Feldbahnmuseum im Sommer gerne als Zwischenziel für eine Radtour mit den Kindern.

    Eine Anbindung von Feldbahnmuseum und LAWIMU halte ich für keine gute Idee. So werden dann dem Feldbahnmuseum auch die Besucher weggezogen (In Sinsteden) ist die Kaffeetafel halt besser).

    Ein Vorschlag wäre vielleicht, eine Kooperation mit anderen Museen in der Region (auf Anhieb: Clemens-Sels-Museum, Römisch-Germanische Museum in Köln) für wechselnde Ausstellungen. Auch gibt es in der Region andere Künstler, welche mit Sicherheit dort ausstellen könnten (gibt es vielleicht noch den Kunstverein Roki?). Der Künster Allroggen kommt gebürtig aus Anstel und stellt jedes Jahr dort aus.

    Das erstmal als Denkanstoß

    Gruß

    Dirk
     
  8. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Hi Dirk,

    Du schreibst:
    "Eine Anbindung von Feldbahnmuseum und LAWIMU halte ich für keine gute Idee. So werden dann dem Feldbahnmuseum auch die Besucher weggezogen (In Sinsteden) ist die Kaffeetafel halt besser)."
    Aber genau das wäre ja mal ein besonders positiver Aspekt der Bahnanbindung: Man könnte mit der Bahn von Oekoven nach Sinsteden fahren, dort Kaffee trinken, einmal durch die beschauliche Ausstellung laufen und dann wieder zurückzuckeln.

    Wechselnde Ausstellung im Landwirtschaftsmuseum wären gut. Was aber mit der bisherigen Ausstellung? Die "toten Traktoren", die da vor sich hinrosten, sind weder besonders interessant noch museumspädagogisch wertvoll. Jetzt könnte man die natürlich versuchen, loszuwerden. Die einzigen, damit im Rhein-Kreis Neuss was anfangen könnten, wären die Feldbahner [a) thematisch, b) weil sie die auch ans Laufen bekommen]
    Müsste man die dorthin schaffen - und dort eine teure Ausstellungshalle bauen. Also auch nicht die perfekte Idee.

    Hinsichtlich der Kunst finden ja im kleinen Teil bereits wechselnde Ausstellungen statt - Kunstexperten sagen sogar, dass die ganz gut sein sollen.
    Das Problem: Hochwertige Kunstausstellungen erwartet man in Köln oder Düsseldorf, in Sinsteden sollte es - aus meiner Sicht - eher darum gehen, ein Regionalmuseum für die Menschen im Rhein-Kreis Neuss zu schaffen. Da ist das Thema Landwirtschaft ja gar nicht mal so falsch angesiedelt - nur habe ich persönlich den Eindruck, als würde das in Sinsteden nicht vernünftig ausgefüllt.

    Was für mich auch paradox ist: Das Museum, was jährlich nur einen Kleckerbeitrag bekommt, ist weitaus erfolgreicher und besser besucht als das, was den 100-fachen Beitrag aus öffentlichen Mitteln bekommt. Da kann doch was nicht stimmen... - oder liege ich da falsch?

    Viele Grüße
    Martin
     
  9. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Hallo Martin,

    Deine Argumente sind genauso stichhaltig. Aber was ich meine, wären z. B. Cooperationen mit den "Geschichtsmuseen". Hier in Roki wurden schon diverse Ausgrabungen gemacht: Ich erinnere mich an Ramrath (an der Lambertuskapelle), Evinghoven + Butzheim. Wo sind diese Ausgrabungsfundstücke hingewandert (Ich glaube, ein Teil ist sogar nach Köln ins Römisch-Germanische Museum gegangen. Also mehr Ausstellungen mit lokalem Bezug.
    Vielleicht kann hier auch der Geschichtsverein vom Netzwerk helfen.

    LG

    Dirk
     
  10. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Ich bin noch ganz erschüttert, was hier bei uns mit wie viel Geld unterstützt wird. Seit langem schon nehme ich die Existenz des Museums in Sinsteden zur Kenntnis.
    Gut, wenn es sowas gibt!
    Aber das erscheint mir, wie das sprichwörtliche tote Pferd, das mit finanzieller Unterstützung geritten wird.
    Ich bin jedoch froh, dass hier mal die Karten auf den Tisch gelegt werden.
    Das erleichtert es dem Bürger nachzuvollziehen, warum manche Entscheidungen getroffen werden ... getroffen werden müssen.
    Einen sinnvollen Vorschlag kann ich nicht beitragen. Dafür muss ich noch lange über tote Pferde nachdenken.
     
  11. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Hi zusammen, @ Dirk: Das ist ein super Vorschlag! Es gibt ja im Museum Sinsteden schon einen kleinen archäolischen Teil (aus meiner Sicht sogar der interessanteste Bereich des Museums). Da ist ein kleiner Teil der Fundstücke aufbewahrt. Die meisten Funde sind nach Köln bzw. Bonn (Rheinisches Landesmuseum) gegangen. Man könnte hier sicher mal eine Ausstellung arrangieren! Ich werde das auch mal in die Debatte mit einbringen! Danke auf jeden Fall für den Vorschlag!@Andralotta: Die finanzielle Förderung des Kreises ist insgesamt ein ganz umfangreiches Thema. Ich glaube sogar, dass in den Kreisen viel mehr Geld "verbraten" wird, als in den Städten und Gemeinden (die haben ja alle nichts mehr) oder in Land und Bund (weil hier die Medien genau drauf achten). Aber die Häfte der Menschen weiß nichtmal, dass es einen Kreis gibt - und kaum jemand, welche Mittel darüber abfließen. Deshalb können viele Kreise sehr großzügig mit entsprechenden Projekten umgehen. Ich finde die Existenz eines Museums in Sinsteden nicht grundsätzlich falsch - nur das Konzept stimmt halt nicht. Und darüber müssen wir eben nachdenken und auch offensiv mit Vorschlägen umgehen - wenn man das nämlich nicht macht, passiert nie irgendwas ;)Viele GrüßeMartin
     
  12. AW: Kulturlandschaft Rommerskirchen

    Ja, offensichtlich um die Besucherzahlen zu erhöhen.
    Ist aus meiner Sicht aber Unfug: Die Leute kommen doch nicht nicht wegen der (insgesamt humanen) Preise, sondern wegen des bescheidenen Angebots.

    Wie gesagt, Kulturpolitik ist ein schwieriges Feld, weil eigentlich nie genug Geld da ist und man immer Überlegen muss, wie man mit Geldern sinnvoll umgeht.
    Allerdings halte ich mehr davon, das Geld, was dafür verwandt wird, dann auch so einzusetzen, dass möglichst viele Menschen etwas davon haben... :)
     

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