Energiewende konkret: Rommerskirchen setzt auf BHKW-Technik

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Tom69, 23 April 2013.

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    Rommerskirchen/Siegburg, 22.04.2013
    – Effizienz und Dezentralität – dies sind die Stärken der modernen Blockheizkraftwerkstechnik. Diese Stärken machen sich jetzt die Gemeinde Rommerskirchen und der Regionalversorger rhenag zu Nutze. Im Heizungsraum des Hallenbads am Nettesheimer Weg arbeitet ein hochmodernes Blockheizkraftwerk (BHKW), das perfekt zur Energiebedarfsstruktur des Schwimmbades passt. Durch die Kopplung von Wärme- und Stromerzeugung wird die eingesetzte Primärenergie weitaus effizienter genutzt, als bei der üblichen getrennten Erzeugung.
    „Wir sparen mit dieser hochmodernen Technik über 25 Prozent Primärenergie ein und reduzieren die CO[SUB]2- [/SUB]Emissionen um rund 20 Prozent“, so Bürgermeister Albert Glöckner. „Im Keller unseres Hallenbades findet damit ein Stück „Energiewende“ statt, die für den Außenstehenden vielleicht unscheinbar daherkommen mag. Dafür ist sie konkret und hocheffektiv.“
    Insbesondere im Bereich der Wärmeversorgung schlummern riesige Effizienzpotenziale. 75 Prozent der insgesamt 20 Millionen Heizungsanlagen, die in deutschen Kellern arbeiten, entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Diesen Modernisierungsstau aufzulösen, ist der mit Abstand wirkungsvollste Hebel für den Klimaschutz. Die Technik ist vorhanden und im Gegensatz zu manch anderen Pilottechniken, die beim Thema Energiewende die Schlagzeilen dominieren, massentauglich und finanzierbar.
    „Wir sehen als Regionalversorger unsere Rolle ausdrücklich darin, die Energiewende in unserer Region zu erden. Wie hier in diesem Gemeinschaftsprojekt mit der Gemeinde Rommerskirchen fangen wir dort an, wo es den größten Umwelteffekt bringt und es sich für den Kunden gleichzeitig am schnellsten rechnet“, erläutert Dr. Bernd Ganser das rhenag-Verständnis einer bürgernahen Energiewende.
    Das Hallenbad am Nettesheimer Weg bietet ideale Voraussetzungen für die BHKW-Technik. Das Wasser im Schwimmbad muss permanent auf Temperatur gehalten werden. Den stetig anfallenden Wärmebedarf deckt die neue Anlage im Grundlastbetrieb ab. So kommt der hocheffiziente Erdgasmotor des BHKW auf lange Laufzeiten, die Menge des produzierten Stroms, die nebenher „abfällt“, ist entsprechend hoch. Das eingesetzte Erdgas wird optimal genutzt, der dezentral erzeugte Strom größtenteils im Objekt selbst verbraucht.
    „Die Zukunft der Energieversorgung ist dezentral“, ist sich Bürgermeister Glöckner sicher. „Viele kleine, intelligent vernetzte Kraftwerke werden an die Stelle zentraler Großstrukturen mit ihren langen Wegen zwischen Produktion und Verbrauch treten. Wir sind stolz, in diesem Keller in Rommerskirchen einen ersten Schritt in diese Richtung zu gehen.“
     

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