Kaum zu glauben, aber auch sechs Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden noch immer Kampfmittel aller Art gefunden. Z.B beim Pflügen wird immer wieder Munition freigelegt. Allein im Zeitraum vom 1.1. diesen Jahres bis heute wurden in der Gemeinde Rommerskirchen drei Kampfmittelfunde gemeldet. Die Beseitigung dieser Kampfmittel gehört mit zu den Aufgaben des Bevölkerungsschutzes. Kampfmittel sind Munition oder Munitionsteile (z.B. Patronen, Handgranaten, Artilleriegranaten und Bomben), die durch die Wehrmacht oder die ehemaligen Alliierten im Zuge der Kampfhandlungen hinterlassen wurden. Es kann sich dabei gleichermaßen um sogenannte "Blindgänger" wie um ungebrauchte Kampfmittel handeln. Da Rommerskirchen insbesondere gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Schauplatz massiver Kampfhandlungen war, sind die Hinterlassenschaften dieser Zeit noch häufig anzutreffen. Hans Knelleken: Leiter des Ordnungsamtes bei der Gemeinde Rommerskirchen. "In allen Fällen von Kampfmittelfunden ist höchste Vorsicht geboten!" Was ist bei Kampfmittelfunden zu tun? Hier einige grundlegende Hinweise: n Kampfmittel auf gar keinen Fall anfassen. n Sofort das Ordnungsamt der Gemeinde Rommerskirchen oder die Polizei verständigen. n Den Zugang zur Fundstelle sperren. Wer Kampfmittel entdeckt oder im Besitz hat, ist verpflichtet, dies unverzüglich der nächsten örtlichen Ordnungsbehörde oder Polizeidienststelle anzuzeigen. Verstöße können mit einem Bußgeld in Höhe bis zu 1000 € geahndet werden.