Hydro, der führende europäische Aluminiumkonzern, kommt mit seinen Neubauprojekten gut voran. Davon überzeugte sich jetzt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei einem Besuch der Baustelle für eine dritte Fertigungslinie für Fahrzeugkarosserie-Bleche aus Aluminium in Grevenbroich. "Hydro investiert in diese Produktionsanlage allein 130 Millionen Euro", berichtete der neue Werksleiter Christoph Budde. Petrauschke zeigte sich erfreut über die Fortschritte, "denn solche Vorhaben sind ein gutes Signal für unseren Wirtschaftsstandort und beweisen seine Zukunftsfähigkeit". Petrauschke und Robert Abts, der Leiter der Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss, ließen sich von Budde darüber informieren, dass der neue Betrieb im zweiten Halbjahr 2016 starten soll. Damit steigert Hydro die Kapazität für Aluminiumkarosserie-Bleche von zurzeit 50.000 auf 200.000 Tonnen im Jahr. Die Nachfrage der Autohersteller nach Aluminium steigt enorm, weil der vergleichsweise leichte, aber stabile Werkstoff dank großer Gewichtsersparnis den Treibstoffverbrauch und damit den Ausstoß von Kohlendioxid senkt. "Unsere neue Produktionslinie ist ein entscheidender Schritt, um den schnell ansteigenden Bedarf unserer Kunden bedienen zu können", sagte Budde und berichtete über 25 zusätzliche Jobs. Insgesamt würden durch die Investition über 2000 vorhandene Arbeitsplätze sicherer gemacht. Hydro erweitert und modernisiert seine Anlagen im Rhein-Kreis Neuss zurzeit für 230 Millionen Euro. Wichtigste aktuelle Projekte sind die Erneuerung und der Ausbau der Warmwalzkapazität um 150.000 Tonnen bei der Hydro-Beteiligung Alunorf in Neuss mit einer Gesamtinvestition von 80 Millionen Euro. Zudem werden 45 Millionen Euro in den Bau einer neuen Anlage zum Sortieren und Recyceln gebrauchter Aluminium-Getränkedosen im Rheinwerk der Hydro in Neuss gesteckt. Dort wächst die Recyclingkapazität dann um rund 50.000 Tonnen. Im Jahr 2008 hatte das norwegische Unternehmen bereits 20 Millionen Euro für den Bau einer zweiten Fertigungslinie für Fahrzeugkarosserie-Bleche aus Aluminium in Grevenbroich ausgegeben. 2011 wurden 1,5 Millionen Euro für neue, energieeffizientere Glühöfen bei Alunorf bezahlt. "Wenn ein international aufgestellter Konzern wie Hydro binnen sieben Jahren insgesamt 276,5 Millionen Euro im Rhein-Kreis Neuss investiert, dann ist das der beste Beweis, dass bei uns die Rahmenbedingungen stimmen", so Petrauschke. Dazu gehöre auch eine ebenso sichere wie günstige Stromversorgung für energieintensive Unternehmen wie in der Aluminiumindustrie. Der Landrat gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass es in diesem Zusammenhang gelungen sei, die Rahmenbedingungen in Berlin mit Hilfe des aus Neuss stammenden Bundesministers Hermann Gröhe zu verbessern. Quellverweis 2015-08-11: http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/...-signal-fuer-unseren-wirtschaftsstandort.html