So funktioniert "Gelingendes Ankommen": Eröffnung der Integration Points in Neuss und Grevenbroich Sprache, Ausbildung und Arbeit sind die Schlüssel zur Integration von Menschen, die in Deutschland heimisch werden möchten. Damit die Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung gut funktioniert, sind jetzt die „Integration Points“ in Neuss und in Grevenbroich eröffnet worden. Unter einem Dach vereinen sie die Angebote und das Know-how der Arbeitsagentur vor Ort, des Jobcenters und des Rhein-Kreises Neuss. „Dieser Schulterschluss zwischen Agentur, Jobcenter und Rhein-Kreis ist ein wichtiges Signal, dass wir gemeinsam die Herausforderungen annehmen, die mit dem Zuzug von Flüchtlingen auf unsere Region zugekommen sind“, sagte Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Umfassende Beratung unter einem Dach Der Integration Point in Neuss ist die zentrale Anlaufstelle für Flüchtlinge aus Neuss, Kaarst, Korschenbroich, Dormagen und Meerbusch – der Integration Point in Grevenbroich für den Bereich Grevenbroich, Rommerskirchen und Jüchen. Das Angebot richtet sich an Asylsuchende mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit. „In den vergangenen Monaten haben wir bereits viele Informationsveranstaltungen in den Kommunen für Flüchtlinge angeboten. In unseren „Integration Points“ können wir unter einem Dach eine umfassende individuelle Beratung für diese Zielgruppe anbieten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Agentur, Jobcenter und Kreis arbeiten hier Hand in Hand, damit gelingendes Ankommen funktioniert“, sagte Schoofs. „Erste Schritte sind die sehr gute Nutzung der von der Bundesagentur einmalig finanzierten Deutschkurse“, ergänzte Dirk Brügge, Kreisdirektor des Rhein-Kreises Neuss. Schulterschluss für das gemeinsame Ziel Aktuell leben rund 4500 zugewiesene Asylsuchende verschiedener Nationalitäten und unterschiedlicher Sprachkenntnisse und Bildungsniveaus im Rhein-Kreis Neuss. „Wir haben uns als Kreis nicht nur darum gekümmert, dass die Flüchtlinge eine adäquate Unterkunft erhalten, sondern haben frühzeitig auf Sprachkurse gesetzt“, so der Kreisdirektor. „Wichtig für uns alle ist auch, dass die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Ämter und Behörden reibungsloser funktioniert. Die Integration Points hier sind sichtbare Zeichen, dass Agentur, Jobcenter und Rhein-Kreis ein gemeinsames Ziel haben: die gute und nachhaltige Integration von Menschen in Arbeit, Ausbildung und damit in unsere Gesellschaft.“ In den neu eröffneten Integration Points sind ab sofort Fachleute aus Agentur, Jobcenter, Sozialbehörde und Ausländeramt zu finden. Dies sorgt für kurze Wege und hilft auch schwierigere Probleme zu lösen. „Wir stellen damit den nahtlosen Übergang von Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu Arbeitslosengeld II sicher“, sagte Wendeline Gilles, Geschäftsführerin des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss. „Besonders bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit (aktuelle Quote 4,3%) haben wir gezeigt, dass Kreis, Agentur und Jobcenter gut zusammenarbeiten und wir eine Betreuung aus einer Hand für die jungen Menschen gewährleisten. Dies werden wir jetzt auch bei den Flüchtlingen tun.“ „Wir lassen niemanden zurück“ Die Arbeitsagentur Mönchengladbach hat für die Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung im ganzen Agenturbezirk zusätzlich 30 Fachkräfte und rund zwei Millionen Euro erhalten. „Die Flüchtlinge sind für uns eine Zielgruppe mehr, die wir jetzt betreuen. Selbstverständlich kümmern wir uns wie bisher genauso intensiv um alle anderen Zielgruppen wie Jugendliche, Ältere, Langzeitarbeitslose, Schwerbehinderte und Berufsrückkehrer“, betonte Angela Schoofs. „Wir lassen niemanden zurück.“ Die Integration Points im Rhein-Kreis Neuss sind beheimatet im Jobcenter Rhein-Kreis Neuss, Karl-Arnold-Straße 20, 41460 Neuss und in der Agentur für Arbeit Grevenbroich, Lindenstraße 43, 41515 Grevenbroich. Quelle: Agentur für Arbeit Mönchengladbach