Am Donnerstagnachmittag, dem 26. Juni 2008, ist die Auf-forderung des Rhein-Kreises Neuss an die Gemeinde eingegangen, eine Stellungnahme zum Antrag auf Errichtung eines 10.000 m³ Güllelager in Rommerskirchen - Uecking-hoven abzugeben. Genehmigungsbehörde für diese Anlage ist allein der Rhein-Kreis Neuss. Die Antwort wird bis längs-tens dem 28.Juli 2008 erwartet. Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass eine urlaubsbedingte Unterbesetzung des Rathauses kein Grund für eine Fristverlängerung sein könne. Der Bürgermeister hat daraufhin seinen Urlaubsan-tritt verschoben, um die fristgerechte Bearbeitung des Vor-gang in die Wege zu leiten und zu sichern. Für die Gemeinde gilt es nun, gerichtsfeste Gründe geltend zu machen, die eine Ablehnung des Antrages begründen können. Dazu hat die Gemeinde umgehend eine speziali-sierte Anwaltskanzlei beauftragt. Angesichts der zu befürch-tenden Nachteile für die betroffenen Dörfer werden die er-heblichen Anwaltskosten als nachrangig aufgefasst. Bür-germeister Albert Glöckner: "Die Gemeinde sichert ihrer Bürgerschaft zu, keinen Mitteleinsatz zu scheuen." Vor Ablauf der Frist wird der Bürgermeister mit den Spitzen der im Rat vertretenen Parteien die eingehenden juristi-schen Argumente abwägen und eine Stellungnahme an den Kreis abgeben. Glöckner: "Juristisch wäre es unerheblich, aber vom politischen Gewicht wäre es wünschenswert, wenn die Parteien des Rates geschlossen handeln würden. Der Bürgermeister wird für Geschlossenheit kämpfen und die Entscheidungen der Parteien öffentlich machen." Der Antrag auf Errichtung eines Güllelagers wird im Mittel-punkt der nächsten Ratssitzung am 28.08.2008 stehen. Da-zu wird die Gemeinde auch Vertreter des Rhein-Kreises Neuss einladen. Zwischenzeitlich wird die Bürgerschaft, die in einer umfangreichen Unterschriftenliste ihre massive Ab-lehnung zum Ausdruck gebracht hat, über den Verfahrensstand informiert. Dazu wird die Gemeinde eine Bürgerversammlung in Oekoven anbieten. Verfasser: Dr. Elmar Gasten Artikel vom 27.06.2008, 00:00 Uhr