Kraftwerk Niederaußem Beschreibung des Kraftwerks

Dieses Thema im Forum "Umwelt" wurde erstellt von Tom69, 13 September 2008.

  1. Das Kraftwerk Niederaußem wurde in den sechziger Jahren zunächst mit einer Gesamtleistung von 900 Megawatt (MW) als Kraftwerk Fortuna IV geplant; und zwar in Anlehnung an die inzwischen stillgelegten Kraftwerke Fortuna I, II und III, die von 1912 bis 1988 Strom erzeugten. Um dem Standort gerecht zu werden, wurde der Name in „Kraftwerk Niederaußem“ geändert. Erweiterung auf acht Blockanlagen

    Die erste Stromerzeugung erfolgte 1963 mit der Inbetriebnahme der 150-MW-Blöcke A und B. In den folgenden Jahren wurde das Kraftwerk auf eine Leistung von 2700 MW mit insgesamt acht Blockanlagen ausgebaut. Diese Leistung hat sich durch wirkungsgradverbessernde Maßnahmen an den Turbinen (Retrofit) seit 1994 auf 2.840 MW erhöht.
    Emissionen einsparen - Wirkungsgrad erhöhen

    Das Kraftwerk Niederaußem ist um einen BoA-Block mit einer Bruttoleistung von 1.000 MW erweitert worden. „BoA“ steht für: Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik. Ziel ist die Reduzierung insbesondere der spezifischen CO2-Emissionen um jährlich bis zu drei Millionen Tonnen mit Hilfe der Wirkungsgraderhöhung auf über 43%. Auch Staub-, Schwefeldioxid- und Stickstoffoxidemissionen gehen ebenfalls um rund 30% zurück. Die erste Stromerzeugung erfolgte 2003.


    Quellverweis: RWE Power - Kraftwerk Niederauem
     
  2. WTA-Anlage am Kraftwerk Niederaußem

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    Die RWE Power AG arbeitet mit Hochdruck an Verfahren, die den Wirkungsgrad von Braunkohlenkraftwerken weiter erhöhen. Ein viel versprechender Weg ist die von der RWE Power AG entwickelte Wirbelschicht-Trocknung mit integrierter Abwärmenutzung, kurz WTA. Sie ermöglicht es, grubenfeuchte Braunkohle vor dem Einsatz effizient zu trocknen. Dadurch soll der Wirkungsgrad künftiger Braunkohlenkraftwerke um weitere zehn Prozent gesteigert werden. Durch die bessere Ausnutzung des Brennstoffes und dem damit verbundenen geringeren Brennstoffbedarf je erzeugter Kilowattstunde können auch die CO2-Emissionen entsprechend um weitere zehn Prozentpunkte vermindert werden.
    Am Standort in Niederaußem hat die RWE Power AG Ende 2007 eine WTA-Prototypanlage in Betrieb genommen. Sie ist dem BoA-Block vorgeschaltet und soll dort 20 bis 30% der sonst benötigten Rohbraunkohle ersetzen. Bis 2009 soll die Anlage nachweisen, ob sich sie WTA-Trocknung im Dauerseinsatz für die Braunkohlenverstromung technisch und wirtschaftlich eignet. Damit wird die WTA-Technik erstmals im Zusammenspiel mit einem Großkraftwerk erprobt. Die RWE Power AG investiert rund 50 Millionen Euro in das Projekt. Bewährt sich die Technologie, kann sie in künftigen Neubau-Projekten eingesetzt werden.


    Quellverweis:

    RWE Power - WTA-Anlage am Kraftwerk Niederauem
     
  3. Sag mal arbeitest Du vielleicht bei RWE ???
    :bubblegum:
     

  4. Nö nö .. naja .. also ... anderes Thema.

    Ich dachte es würde sich gut machen, hier mal ein paar solide Fakten reinzubringen. Zumeist garen die Beiträge ja nettes Halbwissen aus.

    Mal schauen ... hoffe Ihr findest´s in Ordnung. :kloster:
     
  5. Ist schon in Ordnung....:klatscher:....damit wissen wir zumindest jetzt über die neue Kraftwerkstechnologie bescheid !!
     
  6. uih so viele Zahlen !
    Vielen Dank dafür, Tom :klatscher:
     

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