Mittlerweile sind alle der Kreisverwaltung vom Land zugewiesene Flüchtlinge in der am Wochenende zur Notunterkunft umgebauten Dreifachturnhalle des kreiseigenen Berufsbildungszentrums (BBZ) in Grevenbroich eingetroffen. Nachdem die ersten 86 bereits am Montagmorgen aufgenommen worden sind, kamen gestern Abend 214 weitere Asylsuchende. Die Männer, Frauen und Kinder - darunter auch Säuglinge - stammen neben Syrien, Irak und Afghanistan aus weiteren Ländern wie Pakistan und dem Iran. "Die Aufnahme und Versorgung läuft Dank vieler helfender Hände reibungslos", sagt Kreisdirektor Dirk Brügge als Leiter des Flüchtlingssonderstabs beim Rhein-Kreis Neuss. Unter den tatkräftigen Helfern sind neben Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Stadt Grevenbroich und Ärzteschaft auch viele Freiwillige aus dem regionalen Netzwerk Flüchtlingshilfe. "Die Resonanz ist toll, und wir wissen das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger sehr zu schätzen", so Brügge. Gleichzeitig weist der Kreisdirektor darauf hin, dass die laufende Betreuung der Flüchtlinge, also Verpflegung und Hilfestellung bei allen möglichen Alltagsfragen, noch bis Ende September größtenteils mit eigenem Personal des Kreises im 24-Stunden-Betrieb geleistet wird. Er bittet daher um Verständnis, dass dies im Bürgerservice zuweilen dazu führen könne, dass einzelne Dienststellen nicht wie gewohnt besetzt sind. Ab 1. Oktober wird das DRK die Flüchtlingsbetreuung am BBZ Grevenbroich übernehmen. Bürgertelefon Die Kreisverwaltung hat ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 02181 601-1000 von montags bis donnerstags, 7 bis 18 Uhr, und freitags bis 15.30 Uhr eingerichtet. Von direkten Kleidungs- und Sachspenden bittet die Kreisverwaltung zunächst abzusehen, da man bedarfsgerecht auf die vollen Lager der Hilfsorganisationen zurückgreifen möchte. Quellverweis und Foto 2015-09-18:http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/...en-notunterkunft-des-kreises-voll-belegt.html