Flüchtlingsnotunterkunft des Kreises soll Kommunen entlasten

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Tom69, 19 September 2015.

  1. #1 Tom69, 19 September 2015
    Zuletzt bearbeitet: 19 September 2015
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    Die derzeit in der zur Notunterkunft umgebauten Dreifachturnhalle des kreiseigenen Berufsbildungszentrums (BBZ) in Grevenbroich untergebrachten Flüchtlinge werden voraussichtlich noch heute auf Jüchen (100) und Dormagen (200) verteilt. Hintergrund ist, dass dem Kreis 200 weitere Asylsuchende zugewiesen worden sind. Zur Entlastung der Städte und Gemeinden will der Kreis in Grevenbroich ab sofort die Verteilung in die kreisweiten Notunterkünfte über das BBZ als Erstaufnahmestelle koordinieren. Dies teilte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei einem erneuten Krisen- und Koordinierungsgespräch mit Bürgermeistern, Beigeordneten und Abteilungsleitern aller acht Städte und Gemeinden mit und erhielt dafür Lob und Anerkennung.

    Wie Kreisdirektor Dirk Brügge betonte, gehe es darum, das Verfahren für alle einfacher zu machen: "In unserer Aufnahmeeinrichtung in Grevenbroich erfolgt dann schon die Erstregistrierung, außerdem die ärztliche Untersuchung einschließlich Röntgen im nahegelegenen Kreiskrankenhaus Grevenbroich." Es sollen auch möglichst gleich schon die Impfungen erledigt werden. Hierdurch soll sich der personelle und logistische Aufwand in den Städten und Gemeinden reduzieren.

    "Wir wissen nicht wie viele Männer, Frauen und Kinder noch zu uns kommen. Wir müssen aber gut vorbereitet sein", sagte Landrat Petrauschke, der gleichzeitig organisatorische Verbesserungen bei den Krisenstäben des Landes anmahnt: "Wir brauchen vom Land verlässliche Angaben zu Ankunftszeit und Anzahl der Flüchtlinge und können nicht auf Dauer im permanenten Krisenmodus Personal und Hilfskräfte in Bereitschaft halten."

    Bei dem Treffen im Kreishaus Neuss bat Petrauschke die Städte und Gemeinden, alle noch möglichen Kapazitäten zur Unterbringung von zusätzlichen Flüchtlingen zu prüfen und bot für den Bedarfsfall die Koordinierung einzelner Beschaffungspositionen zentral durch den Kreis an.

    QUellverweis 2015-09-19 : http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/...unft-des-kreises-soll-kommunen-entlasten.html
     

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