Gemeinde setzt sich für Fachärzte in Rommerskirchen ein

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Roki Portal Redaktion, 21 Oktober 2017.

  1. Gemeinde setzt sich für Fachärzte in Rommerskirchen ein
    Rommerskirchen
    Seit Jahren setzen sich Bürgermeister Albert Glöckner
    a.D., Bürgermeister Dr. Martin Mertens und die Gemeindeverwaltung für
    die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Rommerskirchen ein.
    Erfolge konnten hier insbesondere durch Belegsprechstunden von
    Fachärzten in den Räumlichkeiten des „Hauses der Gesundheit“ im
    Rathaus erzielt werden. Auch der Bau der Rettungswache stellt dafür einen
    entscheidenden Beitrag dar.
    Der Wunsch nach einem Kinder- und Jugendarzt sowie auch nach weiteren
    Fachärzten war gestern erneut Thema im Rat. Fraktionsübergreifend
    besteht Einigkeit, dass die Niederlassung weiterer Fachärzte für
    Rommerskirchen ein Gewinn wäre. Damit unterstützt der Rat die intensiven
    Tätigkeiten der Verwaltung in diesem Bereich. Die Verwaltung berichtete
    ausführlich über die aktuelle Versorgungssituation und den Stand der hierzu
    mit den zuständigen Stellen geführten Gespräche.
    Zum Hintergrund: Die Niederlassung von Allgemeinmedizinern und
    Fachärzten wird durch die Kassenärztliche Vereinigung geregelt. Sie legt
    fest, wie viele Ärzte sich in einem bestimmten Plangebiet niederlassen
    dürfen. Für die Niederlassung von allgemeinen Fachärzten, zu denen auch
    die Kinderärzte zählen, stellt der Rhein-Kreis Neuss dieses Plangebiet dar.
    Eine detaillierte Planung mit Bezug auf einzelne Kommunen bzw. ein
    Instrumentarium zur Verhinderung der Konzentration in bestimmten
    Kommunen des Planungsbereiches seitens der Kassenärztlichen
    Vereinigung besteht nicht.
    In gesperrten Planungsbereichen, zu denen der Rhein-Kreis Neuss in
    Bezug auf die Versorgungssituation im Bereich der Kinderärzte mit einer
    Überversorgung von 144% gehört, ist eine Neu-Niederlassung eines
    Kinderarztes demnach in Rommerskirchen sowie im gesamten Kreisgebiet
    grundsätzlich ausgeschlossen.
    Die Verwaltung referierte ebenfalls die Möglichkeit einer sogenannten
    Sonderbedarfszulassung, die nach Auskunft der Kassenärztlichen
    Vereinigung in Rommerskirchen aufgrund der guten Erreichbarkeit von
    Kinderärzten in den Nachbarkommunen derzeit jedoch ausgeschlossen ist.
    Hierzu prüft die Verwaltung weitere Schritte.
    Der Rat schloss sich den Ausführungen der Verwaltung an und sagte die
    volle Unterstützung für weitere Gespräche mit den zuständigen Stellen zu.
    Aufgrund der von der Kassenärztlichen Vereinigung attestierten

    Versorgungssituation ist jedoch mit einem langen und steinigen Weg zu
    rechnen.
    Dem Vorschlag der FDP – Fachärzten Sonderzahlungen aus der
    Gemeindekasse zukommen zu lassen - konnte der Rat aufgrund von
    juristischen Gründen nicht folgen.
    In einer der kommenden Sozialausschuss-Sitzungen wird darüber hinaus
    ein Facharzt über die gesundheitliche Versorgung in der Gemeinde
    Rommerskirchen referieren.
     

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