Modellprojekt zum Berufsschulunterricht wird landesweit ausgeweitet

Dieses Thema im Forum "Rommerskirchener Erziehung" wurde erstellt von Tom69, 14 November 2009.

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    Düsseldorf, 13. November 2009. Um die Anwesenheit von Auszubildenden in ihren
    Betrieben zu erhöhen und gleichzeitig die Qualität des Berufsschulunterrichtes durch
    Gesundheits- und Bewegungsangebote zu verbessern, startete vor drei Jahren der
    Modellversuch „Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule“ (GigS) zunächst an
    drei Berufskollegs; später beteiligten sich noch weitere zwölf Schulen. Heute treffen
    sich 150 Experten aus Wirtschaft, Schule und Verwaltung auf einer
    Abschlussveranstaltung im Recklinghausener Max-Born-Berufskolleg. Die
    Projektbeteiligten ziehen Bilanz und beleuchten die ersten Ergebnisse der
    wissenschaftlichen Evaluation, im Hinblick auf Schulen und auf Ausbildungsbetriebe.
    Kernelement des Projekts war die Zusammenfassung des Berufsschulunterrichts auf
    einen Tag mit zehn Unterrichtsstunden. Zudem sollten die Bereiche Sport, Bewegung
    und Ernährung in den Schulalltag eingebunden werden, um die Anstrengungen
    auszugleichen und eine bessere Rhythmisierung des Schultags zu erreichen. Eine
    wissenschaftliche Evaluation von Prof. Detlef Buschfeld (Fachinstitut für
    Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln) und Prof. Dr. Claus G.
    Buhren (Institut für Schulsport und Schulentwicklung an der Sporthochschule Köln)
    bestätigt, dass die Auszubildenden der beteiligten Modell-Schulen dank gesunden
    Essens und Bewegung den längeren Berufsschultag konzentriert und motiviert
    bewältigen.
    Schulministerin Barbara Sommer: „Wir wollen nun das erprobte Modell landesweit
    auf alle Berufskollegs ausweiten, bei denen die Voraussetzungen dazu gegeben
    sind. Damit erhöhen wir die Anwesenheitszeiten der Auszubildenden in den
    Betrieben, ohne das Unterrichtskontingent von 480 Jahresstunden zu unterschreiten.
    Das erhöht die Attraktivität der dualen Ausbildung für viele Betriebe ohne die Qualität
    der schulischen Ausbildung zu beeinträchtigen.“
    „Es freut uns sehr, dass das Handwerk in NRW dieses Projekt gutheißt, denn es ist
    auch ein erklärtes Ziel von GigS, die duale Ausbildung auch für kleinere
    Unternehmen attraktiv zu halten und so Unternehmen zu animieren, auch weiterhin
    jungen Menschen eine Berufsperspektive zu geben“, erklärt Karl-Josef Laumann,
    Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen,
    dessen Haus das Projekt gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds finanziert
    hat.
    Umgesetzt wird „GigS“ von der Stiftung Partner für Schule NRW und dem nordrheinwestfälischen
    Ministerium für Schule und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der
    Bezirksregierung Münster.
     

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