Online-Betrüger machen Kasse - gefälschte Internet Verkaufsplattformen (Fake-Shops) sind...

Dieses Thema im Forum "Neuigkeiten - So Dies und Das" wurde erstellt von Roki Portal Redaktion, 29 November 2016.

  1. Internet-Verkaufsplattformen boomen derzeit, insbesondere in den Monaten vor dem Weihnachtsfest können dort fast alle Gegenstände des täglichen Bedarfs bequem mit einigen Mausklicks über den eigenen Rechner ausgesucht, bestellt und bezahlt werden. In der deutschsprachigen Bevölkerung lag 2015 der Anteil der Personen, die im Internet einkaufen, bei rund 65,5 Prozent.

    Dies nutzen auch Betrüger aus und stellen gefälschte Internet-Verkaufsplattformen ins Netz ein, die realen Verlaufsplattformen nachgemacht sind und diesen täuschend ähnlich sehen (sogenannte Fake-Shops).

    Kriminelle ändern eine bekannte real existierende Domain eines Webshops ab und bieten beliebige Artikel unter ähnlicher Aufmachung im Online-Handel an. Insbesondere hochwertige Markenartikel werden günstig offeriert und potenziellen Käufern gegen Zahlung per Vorkasse angeboten. Das Produkt wird jedoch nicht oder als minderwertige Kopie geliefert.

    In den Wochen vor und nach Weihnachten rechnet das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) mit einem Anstieg der Fallzahlen in dem Phänomenbereich "Fake-Shops". Abzocke über kriminelles Treiben mit Fake-Shops ist auch ein Dauerbrennerthema in den 61 Standorten der Verbraucherzentrale NRW.

    "Durch Delikte wie Warenbetrug, Computerbetrug und sonstige weitere Betrugsarten mit dem Tatmittel Internet entsteht ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Im Jahr 2015 betrug der Beuteschaden 7,5 Millionen Euro", erklärte LKA Direktor Uwe Jacob heute in Düsseldorf zum Start der gemeinsamen Präventionskampagne der Verbraucherzentrale NRW und dem Landeskriminalamt NRW. "In den Jahren 2013 bis 2015 lag das Fallaufkommen im Schnitt bei etwa 25.000 Fällen im Jahr, Fallaufkommen und Beuteschaden zeigen deutlich, dass präventiver Handlungsbedarf besteht" führte Uwe Jacob weiter aus.

    Die Verbraucherzentrale NRW und das LKA NRW weiten ihre bereits bestehende Kooperation aus und entwickelten die gemeinsame Präventionskampagne "Achtung! Täuschend echt!", die jetzt startet.

    "Lassen Sie sich durch vermeintliche ‚Schnäppchen‘ nicht zu voreiligen Handlungen verleiten und wählen Sie sichere Zahlungswege", empfiehlt LKA-Chef Jacob, um nicht Opfer von Betrügern zu werden, "weitere Hinweise finden Sie auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale NRW und der Polizei NRW".

    "Der Kampf gegen betrügerisches Treiben im Onlinehandel beschäftigt die Akteure im Verbraucherschutz und bei der Strafverfolgung gleichermaßen. Auch viele Experten erkennen erst auf den zweiten Blick, dass die Händleradresse nicht stimmt oder der geforderte Betrag in einem Fake-Shop ohne Sicherheit vorab gezahlt werden muss. Um Fehlentwicklungen beim Online-Kauf zu stoppen, ist es wichtig, Kunden bereits vor dem Klick auf einen Kaufbutton darüber zu informieren, woran sie unseriöse Kaufangebote erkennen können", erläutert Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, die Bedeutung der gemeinsamen Aufklärungskampagne.

    In der Zeit vom 30. November 2016 bis zum 15. Januar 2017 nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbraucherzentrale NRW sowie die Fachberaterinnen und Fachberater der Dienststellen für Kriminalprävention in den Kreispolizeibehörden der NRW-Polizei die Thematik "Fake-Shops" besonders in den Blick und informieren die Bevölkerung in konzertierten Aktionen. Es gibt ein breites Informationsangebot für die Bürgerinnen und Bürger.

    Unter anderem gibt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.nrw/fakeshops einen virtuellen "Fake-Shop". Dort werden die Bürgerinnen und Bürger über entsprechende Merkmale eines "Fake-Shops" aufgeklärt. Auch unter www.polizei.nrw.de finden Bürgerinnen und Bürger Informationen.

    Die Verbraucherzentrale NRW und das LKA NRW wollen mit ihren Aktionen dazu beitragen, die Bürgerinnen und Bürger beim Online-Einkauf zu sensibilisieren und das Risiko, Opfer von sogenannten "Fake-Shops" zu werden, minimieren.

    Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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