Merbusch-Büderich (ots) - "Hallo, erkennst Du mich nicht? Ich bin es, Deine Cousine / Deine Schwiegertochter". Mit ähnlichen Worten meldeten sich am Dienstagnachmittag (19.07.) unbekannte Anrufer bei zwei Senioren in Meerbusch. Die Personen am Telefon suggerierten, eine Verwandte zu sein und sich in einer finanziellen Notlage zu befinden. In beiden Fällen benötigten sie angeblich dringend Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro für den Kauf einer Wohnung. Die älteren Opfer reagierten umsichtig und brachen die Telefonate ab, ohne auf die Forderungen der Unbekannten einzugehen. So langsam hat es sich herumgesprochen, dass hinter Geldforderungen am Telefon oft betrügerische Absichten stecken. Die betroffenen Meerbuscher informierten richtigerweise die Polizei, da es sich bei den Anrufern offensichtlich um sogenannte "Enkeltrickbetrüger" handelte. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrüger vor. Da sich erfahrungsgemäß die Tätergruppen für einige Tage in einer Stadt aufhalten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Versuche dieser Art geben wird. Die Kreispolizeibehörde nimmt zur Kenntnis, dass die regelmäßige Berichterstattung in den Medien dazu beiträgt, dass in den letzten Wochen fast alle Enkeltrickversuche glücklicherweise im Versuchsstadium stecken geblieben sind. Die Seniorinnen und Senioren sind sehr aufmerksam geworden und beherzigen die Ratschläge der Polizei, die durch die Medien weiter transportiert werden. Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert oder vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer zurück und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind, erstatten Sie Anzeige. Rückfragen bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss Quellverweis