Bilanz Blitzmarathon Rhein-Kreis Neuss (ots) - Um 22 Uhr endete am Donnerstag (21.4.) der zweite europaweite Blitz-Marathon. Die Polizei zieht ein positives Resümee der Aktion. Zwischen 6 und 22 Uhr wurden im Rhein-Kreis Neuss insgesamt 19.564 Kraftfahrzeuge gemessen. Die Zahl der festgestellten Geschwindigkeitsverstöße lag bei 400. Dies entspricht einer erfreulich niedrigen Quote von 1,82 Prozent. Bei der Aktion legte die Polizei ein besonderes Augenmerk auf das Schicksal von Verkehrsunfallopfern und deren Angehörige. An vier der polizeilichen Geschwindigkeitsmessstellen berichteten "Unfallzeugen" von ihren einschneidenden Erlebnissen, die sie als Rettungskräfte, aufnehmende Polizeibeamte oder als diejenigen gemacht hatten, die eine Todesnachricht überbringen mussten. Der offensive Einsatz von Polizei und den beteiligten Kommunen im Rhein-Kreis Neuss zeigte Wirkung. Im Durchschnitt fuhren die Verkehrsteilnehmer langsamer und disziplinierter. Nach derzeitig vorliegenden Informationen muss keiner der gemessenen Fahrzeugführer mit einem Fahrverbot rechnen. Wer aber denkt, er müsse nur während des Blitz-Marathons auf sein Tempo achten, der irrt. Geschwindigkeit ist Killer Nr. 1 im Straßenverkehr, deshalb geht die Polizei an 365 Tagen im Jahr gegen Raser vor. Nach Abschluss der Maßnahmen und Auswertung der Daten, liegen für die Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss folgende Ergebnisse von den Messstellen der Polizei und der Kommunen vor: Stadt Neuss: Insgesamt wurden in der Kreisstadt an verschiedenen Messstellen 3.461 Fahrzeuge gemessen. 144 Autofahrer waren zu schnell. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 83 km/h bei erlaubten 50. Ein Neusser, den die Polizei mit 65 km/h maß, hatte sich extra einen kleinen Zettel neben den Tacho ins Armaturenbrett gelegt, der ihn an den Blitz-Marathon erinnern und zur Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit mahnen sollte. Stadt Dormagen: 1.734 Messungen mit 50 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der Schnellste fuhr hier 50 km/h bei erlaubten 30 km/h. Für den Autofahrer bedeutet das (nach Abzug eines Toleranzwertes) ein Verwarngeld von 35 Euro. Stadt Grevenbroich: 5.589 Messungen mit 105 Geschwindigkeitsüberschreitungen. In Grevenbroich erwarten einen Kraftfahrer ein Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Der Gemessene war mit 107 km/h anstatt der erlaubten 70 km/h unterwegs. Stadt Meerbusch: 2.620 Messungen mit 40 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Höchster gemessener Wert waren hier 82 km/h wo 50 km/h erlaubt waren. Der Tempoverstoß wird für den Betroffenen ein Bußgeld nach sich ziehen. Stadt Kaarst: 2.683 Messungen mit 43 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Mit 107 km/h anstelle der erlaubten 70 km/h entging ein Fahrzeugführer nur knapp einem Fahrverbot. Stadt Korschenbroich: Bei Messungen in Korschenbroich registrierten die Ordnungshüter keine Geschwindigkeitsüberschreitung. Gemeinde Jüchen: Auch in Jüchen stellte die Polizei fest, dass keines der 682 gemessenen Fahrzeuge zu schnell war. Gemeinde Rommerskirchen: Von 2.781 gemessenen Fahrzeugführern waren 18 mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss führt auch weiterhin täglich Geschwindigkeitskontrollen durch. Die vorgeplanten Messstellen werden im Internet (http://www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss/) und der Presse angekündigt. Darüber hinaus muss jeder Autofahrer immer und überall mit Geschwindigkeitsüberwachungen durch die Polizei und die Kommunen rechnen. Das Ziel sind weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr. Unfälle passieren nicht einfach: sie werden von Menschen verursacht! Rückfragen bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss Quellverweis...