Dormagen (ots) - Am späten Mittwochabend (24.8.), gegen 22:45 Uhr, klingelte bei einer Seniorin in Nievenheim das Telefon. Am anderen Ende der Leitung stellte sich der männliche Anrufer mit bayrischem Akzent als Polizeibeamter vor. Er hätte erfahren, dass gefährliche Straftäter einen Einbruch bei der betagten Dame planten. Unter dem Vorwand, das Eigentum der Seniorin schützen zu wollen, forderte der Betrüger sein Opfer auf, sämtliche Wertsachen, Bargeld und Schmuck an einen seiner Mitarbeiter auszuhändigen. So kam es, dass kurz darauf vor dem Haus der älteren Dame eine Übergabe an einen Täter stattfand. Als sich der Unbekannte anschließend kurzerhand in Richtung "An der Weyhe" entfernte, schöpfte die Geprellte Verdacht und verständigte die Polizei. Eine Fahndung nach dem oder den Täter/n verlief bisher ohne Erfolg. Die Ermittlungen der Kripo konzentrieren sich derzeit unter anderem auf den Tatverdächtigen, der die Beute in Empfang nahm und wie folgt beschrieben wird: Männlich, etwa 30 Jahre als, circa 170 bis 180 Zentimeter groß, von schmale Statur, mit gepflegtem Erscheinungsbild und schwarzen kurzen Haare. Mögliche Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131-3000 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die Polizei warnt an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich vor dieser dreisten Betrugsmasche und rät bei vergleichbaren Anrufen: Auf keinen Fall - ohne Rückversicherung - auf Forderungen eingehen! Auflegen und unverzüglich die Polizei, gegebenenfalls über den bekannten Notruf 110, verständigen! So lässt sich auch problemlos ermitteln, ob es sich möglicherweise um einen "echten Beamten" gehandelt hat, oder aber um einen Betrugsversuch. Achtung! Auch im vorliegenden Betrugsfall nutzten die Täter eine "Scheinrufnummer" (Call ID Spoofing) mit Düsseldorfer Vorwahl gefolgt von den Ziffern 110, die den Eindruck einer amtlichen Leitung der Polizei erweckte. Diese Nummern können auf elektronischem Weg generiert und somit vorgetäuscht werden. Rückfragen bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss Quellverweis