Letzte Änderung: Aktuelle Hinweise Medizinische Hinweise (Teilentfall) Aktuelle Hinweise Pressemitteilungen des Gesundheitsministeriums der Seychellen zufolge wurden die vor dem Hintergrund des Ausbruchs der Pest in Madagaskar erlassenen Einreisebeschränkungen aufgehoben. Überwachungsmaßnahmen an den Grenzübergangsstellen werden jedoch bis auf weiteres fortgesetzt. Landesspezifische Sicherheitshinweise Piraterie auf hoher See Vor den Küsten Somalias und seiner Nachbarstaaten sowie in den angrenzenden Gewässern besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind auch Schiffe tief im Indischen Ozean (um die Seychellen und Madagaskar) sowie vor Kenia, Tansania, Mosambik, Jemen und Oman gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Schiffsführern in den vorgenannten Gebieten wird dringend empfohlen, höchste Vorsicht walten zu lassen. Ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden. Schiffsführern in den gefährdeten Gewässern wird eine Registrierung beim Maritime Security Centre dringend empfohlen. Baden im Meer Reisende sollten sich immer in Strandnähe aufhalten und nicht zu weit hinaus schwimmen. Es wird dringend empfohlen, die an einigen Küstenabschnitten angebrachten Warnungen vor Strömungen zu beachten. Obwohl Hai-Angriffe auf den Seychellen sehr selten vorkommen, wird zur erhöhten Wachsamkeit an bestimmten Stränden vor allem auf der Insel Praslin geraten. Hier kam es in den letzten Jahren zu tödlichen Hai-Angriffen. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Reiseleitung oder im Hotel über die aktuelle Lage. Kriminalität Es wird zu allgemeiner Wachsamkeit und zu den üblichen Vorsichtsmaßnahmen geraten. Reisende sollten einsame Gegenden und Straßenzüge meiden, auf nächtliche Spaziergänge verzichten und keine größeren Bargeldbeträge und Wertsachen bei sich tragen. Wertgegenstände sollten auch nicht im Auto zurückgelassen, sondern nach Möglichkeit in einem Hotelsafe gelasen werden. Es wird empfohlen, bei der Wahl der Unterkunft – insbesondere in abgelegenen Orten – auf angemessene Sicherheitsvorkehrungen wie Sicherheitsbeleuchtung, Fenstergitter, Nachtwächter zu achten. Von Wanderungen in Wäldern ohne ortskundige Begleitung wird abgeraten. Parken an einsamen und abgelegenen Stränden sollte vermieden werden. Krisenvorsorgeliste Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Pauschalreisende werden ggfs. über die Reiseveranstalter über die Sicherheitslage im Reiseland informiert. Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten. Allgemeine Reiseinformationen Geld / Kreditkarten Die Seychellische Rupie ist frei konvertierbar. Alle Zahlungen auf den Seychellen können demnach in dieser Währung getätigt werden. Gängige Kreditkarten und Reiseschecks werden weithin akzeptiert. Bargeld wird an Automaten nur in Landeswährung ausgezahlt. Bargeld kann am Flughafen gewechselt werden. Einige Geschäfte akzeptieren auch Euro. Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige Reisedokumente Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich: Reisepass: Ja Vorläufiger Reisepass: Ja Personalausweis: Nein Vorläufiger Personalausweis: Nein Kinderreisepass: Ja Anmerkungen: Reisedokumente müssen bei der Einreise noch mindestens bis zum Ende der geplanten Reisedauer gültig sein und noch über mindestens zwei freie Seiten verfügen. Visum Deutsche Touristen benötigen kein Visum. Eine Aufenthaltserlaubnis für die Reisedauer wird bei Ankunft an der Grenze ausgestellt. Sie kann für weitere drei Monate bis zu einem Jahr verlängert werden. Für die Einreise werden Reisepass, Rückflugticket, Hotelbuchung und genügend finanzielle Mittel benötigt (ca. US$ 150 pro Tag). Kontrollen bei der Einreise kommen vor, Mittel können in bar, Reiseschecks oder Kreditkarten mitgeführt werden. Rückflugnachweis Die Vorlage eines Rückflugnachweises ist auch dann notwendig, wenn Reisende auf die Seychellen fliegen und von dort mit einem Segelcharter die Inseln verlassen wollen und nicht dorthin zurückkehren. Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes. Besondere Zollvorschriften Die Einfuhr von Waffen (darunter auch Reizgas, Messer, Schlagringe, pyrotechnische Artikel usw.) ist nur nach vorheriger Ausstellung einer Einfuhrerlaubnis der dafür zuständigen Behörden zugelassen. Dies gilt auch für die Einfuhr von Drogen und medizinischen Präparaten sowie unbearbeiteter Lebensmittel, von Obst, Gemüse, Blumen, Pflanzen, Pflanzensamen und Ähnlichem. Die Einfuhr von pornographischem Material in jeglicher Form ist streng verboten. Wertvolle elektronische Geräte sind bei der Einreise zu deklarieren. Devisen können in unbegrenzter Höhe eingeführt werden. Landeswährung darf nur bis zu einem Betrag von RS 2000,00 (entspricht ca. 115,- €) ein- bzw. ausgeführt werden. Einfuhrhöchstmengen bei mengenmäßig beschränkten Waren: Alkohol: 2 Liter Spirituosen und 2 Liter Wein; Parfüm: 200 ml Tabak: 200 Zigaretten oder 250 g Tabak Dennoch notwendige Zollzahlungen sind immer in bar zu entrichten. Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden. Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen. Besondere strafrechtliche Vorschriften Auf Drogendelikte stehen mindestens 3 Jahre Gefängnis. Für das Hauptquartier der seychellischen Armee (“Army Head Quarters”) gilt Fotografierverbot. Devisenvergehen werden mit Geldstrafe ab RS 10.000 und/oder Haftstrafe (bis zu 2 Jahren) geahndet. Medizinische Hinweise Impfungen Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 12 Monate bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert, siehe auch www.who.int. Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen, siehe www.rki.de. Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggfs. Polio, Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und jährlich gegen Influenza. Als Reiseimpfung wird Hepatitis A empfohlen, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch die Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut sowie Meningokokken-Krankheit (ACWY). Dengue-Fieber Auf den Seychellen kommt es regelhaft zu Dengueinfektionen, auch im Rahmen von Epidemien. Betroffen sind auch die von Touristen bevorzugt besuchten Inseln inklusive der Hauptinsel. Dengue wird durch tagaktive Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern der Lokalbevölkerung zum Teil schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Diese sind jedoch bei Reisenden insgesamt extrem selten. Chikungunya-Fieber Der Übertragungsweg und Krankheitsverlauf entspricht dem Dengue-Fieber (s.o.). Bei doch ähnelnden Symptomen sind beide Erkrankungen klinisch oft nicht sicher voneinander zu trennen. Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen, - körperbedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden), - tagsüber und in den Abendstunden Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen, - ggf. auch tagsüber unter einem (imprägnierten) Moskitonetz zu schlafen. Malaria Die Seychellen sind malariafrei. HIV/AIDS Insgesamt steigt die Zahl der HIV/AIDS Infektionen insbesondere in den Risikogruppen (i.v.-Drogenabhängige (> 5 %), Homosexuelle (15 %), Prostituierte), bei allerdings insgesamt noch niedriger Prävalenz. Durch sexuelle Kontakte und bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) besteht grundsätzlich ein Ansteckungsrisiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen. Durchfallerkrankungen und Cholera Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera vermeiden. Wenn Sie Ihre Gesundheit während Ihres Aufenthaltes nicht gefährden wollen, dann beachten Sie folgende grundlegende Hinweise: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser mit Kohlensäure, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, ggf. Einmalhandtücher verwenden. Weitere Infektionskrankheiten Hepatitis C Hepatitis C ist insbesondere unter Drogenabhängigen extrem weit verbreitet. Schutzmaßnahmen entsprechend denen von HIV (s.o.). Leptospirose Die Übertragung dieser bakteriellen Erkrankung erfolgt durch die intakte feuchte Haut, sowie die Schleim- und die Bindehäute beim Kontakt mit infizierter Erde und Wasser. Auf den Seychellen ist sie die häufigste infektiöse Todesursache in der lokalen Bevölkerung. Die Infektion erfolgt durch Barfußgehen und ungeschütztem Arbeiten in feuchten Erdreich, hauptsächlich während der Regenzeiten. Charakteristisch sind Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit und eine Bindehautentzündung. Im weiteren Verlauf können Komplikationen mit Leber- und Nierenversagen auftreten. Die Erkrankung ist, wenn rechtzeitig erkannt, antibiotisch gut behandelbar. Medizinische Versorgung Die medizinische Versorgung ist auf der Hauptinsel insgesamt für die meisten Krankheitsbilder/Unfallversorgungen ausreichend, allerdings trotzdem noch nicht mit europäischen Versorgungsmöglichkeiten vergleichbar. Auf den meisten der Inseln ist die medizinische Versorgung ungleich schlechter oder auch gar nicht vorhanden. Eine Reisekrankenversicherung mit Rückholoption ist für alle Reisenden dringend zu empfehlen. Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben (siehe z.B.: http://www.dtg.org/ oder http://www.frm-web.de/). Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis: Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich. Die Angaben sind: zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes; auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten; immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt / Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen; trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein. Länderinfos zu Ihrem Reiseland Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland. 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