Weiter keine zusätzliche Windkraft in Rommerskirchen

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Roki Portal Redaktion, 24 April 2018.

  1. Weiter keine zusätzliche Windkraft in Rommerskirchen
    Seit Monaten ist "Windkraft" eines der beherrschenden
    Themen in der Gemeinde Rommerskirchen. Ausgelöst wurde
    die Diskussion durch den seinerzeitigen Entwurf zum
    neuen Regionalplan, der für Rommerskirchen riesige Flächen
    für die Windkraft vorsah.
    Der Rat war sich einig, dass eine solche Planung nicht hinnehmbar
    sei:.
    Bürgermeister Dr. Martin Mertens: "Eine ungehemmte 'Verspargelung'
    der Landschaft, wie sie nach dem ersten Entwurf
    zu befürchten war, kann man den hier lebenden Menschen
    nicht zumuten. Rommerskirchen leistet seit Jahrzehnten
    schon einen Beitrag zur nationalen Stromversorgung,
    in dem es zahlreiche Beeinträchtigungen durch die
    nahen Braunkohlekraftwerde gibt und eine Vielzahl von
    Hoch - und Höchstspannungsleitungen das Gemeindegebiet
    durchschneidet."
    In dieser Meinung gestärkt wurde der Rat der Gemeinde
    durch ein starkes Engagement aus der Bürgerschaft. Das
    Rathaus stand und steht in engem Kontakt mit der Bürgterinitiative
    Windkraft um Manfred Schauff, in der konstruktiv
    zusammengearbeitet wird.
    Zuletzt hatte der Rat die 47. Änderung des Flächennutzungsplans
    der Gemeinde Rommerskirchen beschlossen,
    womit die bisherige Konzentrationszonenplanung für Windkraft,
    die den Anforderungen der Rechtsprechung nicht
    mehr entsprach, geändert wurde. Neben der Ausweisung
    neuer für die Windkraftnutzung vorgesehener Gebiete ist es
    bei der Ausschlusswirkung für das übrige Gemeindegebiet
    verblieben, d. h. außerhalb der festgesetzten Konzentrationszonen
    dürfen Windkraftanlagen nicht errichtet werden.
    Nun hat die Bezirksregierung dieser Flächennutzungsplanänderung
    nicht zugestimmt. Die Bezirksregierung hat u.
    a. zur Begründung ausgeführt, eine zentrale im Gemeindegebiet
    gelegene Fläche (das Muhretal) sei im Regionalplan
    künftig für die Windenergienutzung vorgesehen.
    Mertens: "Die Bezirksregierung hat dabei nicht anerkannt,
    dass es sich um eine zentrale Fläche im Gemeindegebiet
    handelt, bei der die mögliche Errichtung von zahlreichen
    Windrädern zu einer nachhaltigen Störung des Orts- und
    Landschaftsbildes führt."
    Auch bei der Bürgerinitiative löst die Entscheidung der Bezirksregierung
    Unverständnis aus: "Sollte uns die Bezirksregierung
    zwingen, die fragliche Fläche aus Windkraftzone
    auszuweisen, wäre dies ein solcher Eingriff in unser Lebensumfeld,
    der den Menschen nicht mehr zu vermitteln
    ist." so Manfred Schauff.
    Zur Verhinderung dieses einschneidenden Eingriffs hat die
    Gemeinde nun Klage beim Verwaltungsgericht Düsseldorf
    gegen die Bezirksregierung erhoben; wann das Verwaltungsgericht
    über die Klage entscheiden wird, ist momentan
    nicht absehbar.
    Bürgermeister Dr. Mertens und Gottfried Leuffen von der
    Bürgerinitiative sind sich einig: "Wir appellieren dringend an
    die Landesregierung, den Kommunen - wie angekündigt -
    die eigene Planungshoheit bei der Ausweisung von Windkraftanlagen
    zurück zu geben. Wir vor Ort können am besten
    im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger entscheiden."
     

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