Roki Portal
Das Roki Tippspiel
Das Roki Tippspiel
Direktauswahl
Das Roki TWee Emm 2018 Tippspiel - Das Forum
Regeln und Ankündigungen
Saison 2019/2020
Das Roki Wee Emm 2018 Tippspiel !
Foren
Foren
Direktauswahl
Themen mit aktuellen Beiträgen
Galerie
Galerie
Direktauswahl
Kategorien
Benutzeralben
Neue Alben
Neue Fotos
Neue Videos
Sammlungen
Orte
Kameras
Tags Cloud
Mitglieder
Mitglieder
Direktauswahl
Namhafte Mitglieder
Derzeitige Besucher
Letzte Aktivitäten
Ladenfinder
Roki Foto Rallye
Menü
Anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Mit Facebook anmelden
Mit Google anmelden
Registrieren
Rommerskirchen-Portal das Roki Forum aktiv(er)leben
Foren
Rommerskirchen aktuell
Knötter-Eck
Politische Kultur...
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Überprüfung:
Wie heisst der Bürgermeister von Rommerskirchen mit Vornamen (nitraM)
Beitrag:
<p>[QUOTE="Martin, post: 45434, member: 287"]Hallo Rosarot, </p><p>die Diskussion über die Kommunalpolitik sollten wir in der Tat an dieser Stelle nicht fortführen - vielleicht ergibt sich dort themenbezogen etwas. <img src="styles/default/xenforo/clear.png" class="mceSmilieSprite mceSmilie1" alt=":)" unselectable="on" unselectable="on" /></p><p><br /></p><p><i>@Mods: Ich weiß nicht, ob man die Machiavelli-Diskussion an dieser Stelle weiterführen kann - aber ich mach es jetzt einfach, sonst kann man es vielleicht herauslösen? <img src="styles/default/xenforo/clear.png" class="mceSmilieSprite mceSmilie2" alt=";)" unselectable="on" unselectable="on" /></i></p><p><br /></p><p>Um mal bei der Fachdiskussion über Niccolo Machiavelli zu bleiben (denn die ist in der Tat spannend): Diese Einschätzung über Machiavelli teile ich nicht (ich halte auch den von Dir indirekt zitierten Wikipedia-Artikel fachlich nicht für korrekt). </p><p>Machiavelli lebte zu Zeiten der Renaissance in einem autorität geprägten politischen System, welches ganz anders geprägt war, als wir heute - glücklicher Weise - in Europa kennen. Seine Analyse des damaligen Regierungshandelns (wobei in diesem Kontext die Kirche nicht nur als politische, sondern tatsächlich auch Regierungsorganisation betrachtet werden muss) mag auf die damalige Zeit zutreffen und übertragbar sein, dennoch hat sich Machiavelli auch im eigenen Tun von den Ergebnissen seiner Analyse nicht abschrecken lassen, sondern sie zur Maxime seines Handelns erhoben. </p><p>Was zu einer Zeit lange vor der Aufklärung nachvollziehbar, doch nach heutigen Maßstäben nicht mehr zu teilen ist. </p><p><br /></p><p>Jetzt kommen wir zurück in die Jetzt-Zeit: Die Politik mit Machiavelli zu begründen, ist genau wegen seiner Analyse pikant - denn genau das wäre fatalistisch (und im Übrigen auch nicht empirisch belegbar). </p><p>Politik ist das Gesellschaftliche System zur Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen. Wenn eine Koalition im Bundestag z.B. eine PKW-Maut einführen möchte und es eine Mehrheit dafür gibt, dann kann er das tun. Wenn dies der Mehrheit der Wählerinnen und Wähler nicht gefällt, werden sie (so die Theorie) bei nächsten Mal andere politische Akteure wählen (da sind wir dabei, dass Demokratie eben "Macht auf Zeit" ist). Zu Machiavellis Zeiten wurden eben unliebsame Bürger (sofern man überhaupt von Bürgern heutigen Staatsverständnis reden kann) eben inhaftiert, gefoltert und exekutiert. </p><p>Das kennen wir in unserer heutigen Demokratie in Europa zum Glück nicht mehr. Politik ist auch heute viel komplexer und von erheblich größeren Interaktionen geprägt als das noch zu Zeiten von Machiavelli der Fall war (da konnte der Niccolo gar nichts dafür <img src="styles/default/xenforo/clear.png" class="mceSmilieSprite mceSmilie2" alt=";)" unselectable="on" unselectable="on" /> - die Gesellschaft hat sich in den vergangenen 500 Jahren weiter ausdifferenziert). </p><p>Machiavelli hat eine normative Beschreibung von Politik vorgenommen, was vor dem Hintergrund seiner Lebensumstände völlig nachvollziehbar war. Schlüsse über moderne (im eigentlichen Sinne korporatistische) Politik und Politische Beziehungen aus Machiavellis Thesen herzuleiten, empfinde ich nicht nur als sehr provokant, sondern auch sehr gewagt <img src="styles/default/xenforo/clear.png" class="mceSmilieSprite mceSmilie2" alt=";)" unselectable="on" unselectable="on" />[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Martin, post: 45434, member: 287"]Hallo Rosarot, die Diskussion über die Kommunalpolitik sollten wir in der Tat an dieser Stelle nicht fortführen - vielleicht ergibt sich dort themenbezogen etwas. :) [I]@Mods: Ich weiß nicht, ob man die Machiavelli-Diskussion an dieser Stelle weiterführen kann - aber ich mach es jetzt einfach, sonst kann man es vielleicht herauslösen? ;)[/I] Um mal bei der Fachdiskussion über Niccolo Machiavelli zu bleiben (denn die ist in der Tat spannend): Diese Einschätzung über Machiavelli teile ich nicht (ich halte auch den von Dir indirekt zitierten Wikipedia-Artikel fachlich nicht für korrekt). Machiavelli lebte zu Zeiten der Renaissance in einem autorität geprägten politischen System, welches ganz anders geprägt war, als wir heute - glücklicher Weise - in Europa kennen. Seine Analyse des damaligen Regierungshandelns (wobei in diesem Kontext die Kirche nicht nur als politische, sondern tatsächlich auch Regierungsorganisation betrachtet werden muss) mag auf die damalige Zeit zutreffen und übertragbar sein, dennoch hat sich Machiavelli auch im eigenen Tun von den Ergebnissen seiner Analyse nicht abschrecken lassen, sondern sie zur Maxime seines Handelns erhoben. Was zu einer Zeit lange vor der Aufklärung nachvollziehbar, doch nach heutigen Maßstäben nicht mehr zu teilen ist. Jetzt kommen wir zurück in die Jetzt-Zeit: Die Politik mit Machiavelli zu begründen, ist genau wegen seiner Analyse pikant - denn genau das wäre fatalistisch (und im Übrigen auch nicht empirisch belegbar). Politik ist das Gesellschaftliche System zur Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen. Wenn eine Koalition im Bundestag z.B. eine PKW-Maut einführen möchte und es eine Mehrheit dafür gibt, dann kann er das tun. Wenn dies der Mehrheit der Wählerinnen und Wähler nicht gefällt, werden sie (so die Theorie) bei nächsten Mal andere politische Akteure wählen (da sind wir dabei, dass Demokratie eben "Macht auf Zeit" ist). Zu Machiavellis Zeiten wurden eben unliebsame Bürger (sofern man überhaupt von Bürgern heutigen Staatsverständnis reden kann) eben inhaftiert, gefoltert und exekutiert. Das kennen wir in unserer heutigen Demokratie in Europa zum Glück nicht mehr. Politik ist auch heute viel komplexer und von erheblich größeren Interaktionen geprägt als das noch zu Zeiten von Machiavelli der Fall war (da konnte der Niccolo gar nichts dafür ;) - die Gesellschaft hat sich in den vergangenen 500 Jahren weiter ausdifferenziert). Machiavelli hat eine normative Beschreibung von Politik vorgenommen, was vor dem Hintergrund seiner Lebensumstände völlig nachvollziehbar war. Schlüsse über moderne (im eigentlichen Sinne korporatistische) Politik und Politische Beziehungen aus Machiavellis Thesen herzuleiten, empfinde ich nicht nur als sehr provokant, sondern auch sehr gewagt ;)[/QUOTE]
Mit Facebook anmelden
Mit Google anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben