Hoffnung für lärmgeplagte Anwohner
Seit geraumer Zeit häufen sich im Rathaus die Klagen von
Anwohnern an der Bahnstrecke Köln – Mönchengladbach
im Bereich Rommerskirchen Eckum.
Nach einem Treffen von Bürgermeister Dr. Martin Mertens
und Werner Lübberink, dem Konzernbevollmächtigtem der
Deutschen Bahn AG für das Land Nordrhein-Westfalen, gibt
es begründete Hoffnung auf Besserung.
Werner Lübberink wurde begleitet von Oliver Faber, Projektleiter
Lärmsanierung bei der DB Netz AG. Dieser konnte
die Ergebnisse des Schalltechnischen Gutachtens für die
Strecke im Bereich der Gemeinde Rommerskirchen vorstellen.
Das Gutachten wurde im Rahmen des freiwilligen
Lärmsanierungsprogramms des Bundes durch ein unabhängiges
Ingenieur-Büro erstellt. Dem Lärmsanierungsprogramm
liegen Regelungen und Richtlinien des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur zugrunde,
die bei der Umsetzung möglicher Schallschutzmaßnahmen
von der DB AG zwingend anzuwenden sind.
In dem Gutachten werden für den Bereich Rommerskirchen
passive Lärmsanierungsmaßnahmen für die betroffenen
Wohnhäuser vorgeschlagen. Die baulichen Sanierungskosten,
für z. B. Schallschutzfenster, werden dabei zu 75 Prozent
vom Bund übernommen, einen Eigenanteil von 25
Prozent muss der betroffene Eigentümer übernehmen. Die
bauliche Umsetzung der Maßnahmen könnte nach aktuellem
Planungsstand frühestens ab 2020 erfolgen. Um den
Prozess mit den Anwohnern in Gang zu setzen, wird das
beauftragte Ingenieurbüro rechtzeitig Kontakt mit den Eigentümern
aufnehmen.
Die von einigen Anwohnern favorisierte Schallschutzwand
ist gemäß den Richtlinien des Lärmsanierungsprogramms
nicht förderfähig, erläuterten Werner Lübberink und Oliver
Faber. Gründe dafür sind die relativ geringe Anzahl an förderfähigen
Wohnungen und die relativ niedrige akustische
Wirkung einer Schallschutzwand in diesem Bereich im Verhältnis
zu den Baukosten einer Schallschutzwand.
Lübberink zeigte sich zuversichtlich, dass, die passive
Lärmsanierung der betroffenen Häuser parallel zur Erneuerung
der Gillbachbrücke durchgeführt werden könnte.
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