377 Bewohner eines Gebäudekomplexes in Grevenbroich auf eine Corona-Infektion getestet
Zahl der Todesopfer steigt auf siebzehn
Rhein-Kreis Neuss. Ein 56-jähriger Mann mit Vorerkrankungen aus Grevenbroich ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer im Rhein-Kreis Neuss auf siebzehn. Bei kreisweit 68 (korrektur) aktuell erkrankten Personen ist eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. 493 Personen sind bereits wieder genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 23 in Neuss, 11 in Dormagen, je 10 in Grevenbroich und Kaarst, 6 in Meerbusch, 5 in Jüchen, 2 in Korschenbroich sowie 1 in Rommerskirchen. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss somit 578 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt.
377 Bewohner eines Gebäudekomplexes in Grevenbroich wurden heute durch das Kreis-Gesundheitsamtes, das Deutschen Rote Kreuz und Dr. Guido Pukies auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Am Freitag war bekannt geworden, dass sich zwei dort wohnhafte Familien, bei denen eine Infektion festgestellt worden war, nicht an die Quarantäneauflagen gehalten haben. Die Ergebnisse der Testungen werden voraussichtlich am Dienstag vorliegen.
2 978 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 203 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke appelliert an die Bevölkerung, in den Anstrengungen zur Einschränkung der Ausbreitung des Coronavirus nicht nachzulassen: „Es gilt weiter, sich an die Verhaltensregeln zu halten. Besuchen Sie keine Freunde oder Verwandten. Verlassen Sie die Wohnung nur, wenn es dringend notwendig ist, etwa zum Einkaufen, zum Arztbesuch, zur Arbeit oder zum Spaziergehen im eigenen Familienverbund. Halten Sie auch dort Abstand von zwei Metern zu anderen Menschen. Schützen Sie sich zusätzlich beim Einkaufen und im öffentlichen Personennahverkehr mit einem Alltagsmundschutz. Waschen Sie häufig die Hände, greifen Sie sich nicht ins Gesicht und essen Sie nicht ohne vorheriges Händewaschen. Beachten Sie die bekannten Hygienemaßnahmen.
Ich danke jedem Einzelnen, der sich hieran hält. Wir dürfen aber nicht nachlassen und die hart erarbeiteten Lockerungen in den Einschränkungen im öffentlichen Leben wieder gefährden. Gemeinsam werden wir diese Ausnahmesituation gut überstehen.“
Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 9 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.