Bianka Mischtal und Ellen Klingbeil bleiben stellvertretende Bürgermeisterinnen
Genau 53 Tage nach der Kommunalwahl trat am Donnerstag Nachmittag (5.11.2020) der neue Gemeinderat zu seiner
konstituierenden Sitzung zusammen. Coronabedingt tagte
der Rat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dr. Martin Mertens in der Ansteler Schützenhalle – die als größte ihrer Art
im Gemeindegebiet Gewähr dafür bot, dass die Lokalpolitiker nicht allein der Maskenpflicht Genüge tun, sondern auch
die Abstandsregelungen einhalten konnten.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Entscheidung über
die Stellvertreter(innen) von Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der am 13. September mit dem NRW-Rekord von 88,6
Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden war. Es bleibt
dabei, dass er von Ellen Klingbeil (SPD) und Bianka Mischtal
(CDU) vertreten wird. Die beiden bisherigen Stellvertreterinnen haben jedoch die Plätze getauscht: Bianka Mischtal (45),
ist jetzt erste Stellvertreterin von Mertens, während Ellen
Klingbeil (67) zweite Stellvertreterin des Bürgermeisters
wurde. “Ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre guter Zusammenarbeit mit meinen beiden Stellvertreterinnen”, sagte
Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der Bianka Mischtal und
Ellen Klingbeil jeweils mit einem Blumenstrauß gratulierte.
Bianka Mischtal gehört seit 2014 dem Rat an und bekleidete
seither das Amt der zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin. Die Mutter zweier Söhne ist im oberschlesischen Krapitz
geboren, kam 1989 nach Deutschland und lebt seit knapp 17
Jahren in der Gemeinde. An den Repräsentationspflichten,
die ihr Amt vor allem mit sich bringt, hat sie von Beginn an
Gefallen gefunden, wie Bianka Mischtal bereits kurz nach ihrem Amtsantritt 2014 deutlich machte.
Auch Ellen Klingbeil ist seit 2014 im Rat: Im Oktober 2015
wurde sie als stellvertretende Bürgermeisterin zur Nachfolgerin von Maria Peiffer gewählt, die der Gemeindevertretung
nicht weniger als 36 Jahre angehört hatte. Die gebürtige
Sinstedenerin Ellen Klingbeil ist Mutter einer Tochter und
stolze Großmutter. Sie trat 1999 der SPD bei und kümmert
sich sowohl in der Partei als auch der Fraktion um die Finanzen.
Die nächste Ratssitzung soll nach Lage der Dinge erst am
21. Januar 2021 stattfinden – sofern die Pandemie es dann
zulässt. Die eigentlich geplante Dezember-Sitzung wird
ebenso ausfallen wie der Neujahrsempfang. Offen bleibt
einstweilen, wie der Sitzungskalender fürs neue Jahr aussehen wird. Gleiches gilt auch für die Konstituierung der neuen
Ratsausschüsse, die in der Januar-Sitzung 2021 erfolgen
soll.