Zahl der Todesopfer steigt auf 90
Aktuell 975 mit dem Coronavirus Infizierte im Rhein-Kreis Neuss
Rhein-Kreis Neuss. Ein 87-jähriger Mann aus Neuss ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 90. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 975 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 102 in einem Krankenhaus. Kreisweit 6 209 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 439 in Neuss, 138 in Dormagen, 104 in Grevenbroich, 91 in Meerbusch, 81 in Korschenbroich, 56 in Jüchen, 45 in Kaarst und 21 in Rommerskirchen.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 159,4. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 7 274 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 3 357 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.
In der Alloheim Senioren-Residenz Dormagen wurden 26 Bewohner positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Die WTG-Behörde des Kreises hat für zwei betroffene Wohnbereiche einen Besuchs- und Aufnahmestopp erlassen. Zudem sind die Bewohner und das Personal auf die einzelnen Wohnbereiche separiert.
In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 2 084 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 2 182. Seit dem 11. März wurden hier insgesamt 37 670 Testungen durchgeführt, von denen bislang 3 445 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen.
Die Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter auf einem zu hohen Niveau. „Es ist dringend erforderlich, die Zahl der Neuinfektionen stark abzusenken, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können und Menschenleben zu schützen“, erklärt Petrauschke. „Ich rufe alle auf, alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte zu vermeiden. Wir sollten uns daran orientieren, was wirklich notwendig ist und nicht all das ausreizen, was zulässig wäre“, appelliert der Landrat an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.
Zudem bittet der Landrat, weiter die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen: „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Alltagsmaske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Nur in größtmöglicher Solidarität können wir gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus angehen.“
Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.