Zahl der Todesopfer steigt auf 135

Aktuell 948 mit dem Coronavirus Infizierte im Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis Neuss. Drei Männer im Alter von 76, 80 und 87 Jahren und zwei Frau im Alter von 82 und 91 Jahren aus Neuss, zwei Männer aus Grevenbroich im Alter von 77 und 84, zwei 82 und 95 Jahre alte Frauen aus Korschenbroich sowie eine 56-jährige Frau aus Meerbusch sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 135.

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 948 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 151 in einem Krankenhaus. Kreisweit 7 477 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 426 in Neuss, 126 in Dormagen, 119 in Grevenbroich, 100 in Meerbusch, 61 in Kaarst, 40 in Jüchen, 39 in Korschenbroich, und 34 in Rommerskirchen.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 133,5. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn
8 560 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 1 753 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.

 

In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1 233 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1 814. Seit dem 11. März wurden hier insgesamt 40 717 Testungen durchgeführt, von denen bislang 3 971 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen.

 

Die Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter auf einem zu hohen Niveau. „Es ist dringend erforderlich, die Zahl der Neuinfektionen stark abzusenken, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können und Menschenleben zu schützen“, erklärt Petrauschke. „Ich rufe alle auf, alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte zu vermeiden. Wir sollten uns daran orientieren, was wirklich notwendig ist und nicht all das ausreizen, was zulässig wäre“, appelliert der Landrat an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.

Zudem bittet der Landrat, weiter die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen: „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Maske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Konsequente Sorgfalt gilt auch im Umgang mit Menschen, die auf besonderen Schutz angewiesen sind und vertrauen, wie Seniorinnen und Senioren, ob im privaten Umfeld oder in Einrichtungen. Nur in größtmöglicher Solidarität können wir gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus angehen.“

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.