Zahl der Todesopfer steigt auf 163

Aktuell 964 mit dem Coronavirus Infizierte im Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis Neuss. Drei Männer aus Kaarst im Alter von 73, 82 und 83 Jahren, ein 61-jähriger Mann und eine 85-jährige Frau aus Neuss, ein 74-jähriger Mann sowie eine 98-jährige Frau aus Rommerskirchen und ein 71-jähriger Mann aus Meerbusch sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 163.

 

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 964 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 192 in einem Krankenhaus. Kreisweit 8 088 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 351 in Neuss, 164 in Grevenbroich, 127 in Dormagen, 104 in Meerbusch, 82 in Kaarst, 60 in Jüchen, 44 in Rommerskirchen und 32 in Korschenbroich.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 146,5. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn
9 215 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 1 809 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.

 

In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1 535 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1 233. Seit dem 11. März wurden hier insgesamt 42 252 Testungen durchgeführt, von denen bislang 4 612 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen.

 

Die Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter auf einem zu hohen Niveau. „Es ist dringend erforderlich, die Zahl der Neuinfektionen stark abzusenken, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können und Menschenleben zu schützen“, erklärt Petrauschke. „Ich rufe alle auf, alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte zu vermeiden. Wir sollten uns daran orientieren, was wirklich notwendig ist und nicht all das ausreizen, was zulässig wäre. Auch die jetzt anlaufenden Impfungen dürfen nicht dazu verleiten, in der Einhaltung der Regeln nachlässig zu werden“, appelliert der Landrat an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.

Zudem bittet der Landrat, weiter die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen: „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Maske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Konsequente Sorgfalt gilt auch im Umgang mit Menschen, die auf besonderen Schutz angewiesen sind und vertrauen, wie Seniorinnen und Senioren, ob im privaten Umfeld oder in Einrichtungen. Nur in größtmöglicher Solidarität können wir gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus angehen.“

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.