Im späten Mittelalter sorgte ein unfassbar schön schimmernder Behälter, der aussah wie ein aus purem Gold gegossener schmaler Weinkrug für einen bösen Zwist zwischen dem Landgraf Gallius Martinus und seinen benachbarten Ländereien. Der edle Behälter beherberge eine starke mystische Energie, die es der Sage nach ihrem Besitzer die ermöglichte von einem Moment zum anderen den Ort des Daseins zu verändern. Die Nachbarn in nahen Goyrcheim hatten dies bereits mehrfach schmerzlich erleben müssen als Martinus bei ihnen wütete. Als der Landfürst dann verstarb verschwand der sagenumwobene Behälter mit ihm und galt seitdem als verschollen. Bis zu jenem Tage im März des Jahres 2021 … da wurde er gesehen

Als wir Vater Rhein mit der knarzigen Fähre passiert hatten und uns in der Zollfeste kurz die müden kalten Knochen erwärmten sahen wir noch einmal auf der Karte nach, um zu sehen was uns noch bevorstand. Ödes Brachland mit dem Kloster und eine gefährlich anmutende Schlucht mittendrin.
Wir machten uns bald auf und sahen uns in der für Hinterhalte bekannte Broich-Schlucht, durch die die Bauern Ihr Zeug zum Fluss zerrten um es dort zu verkaufen. Der Freund im Kloster hatte uns vor der Schlucht gewarnt, aber die anderen direkteren Wege waren durch die Jahreszeit bedingt nicht für uns passierbar. Wir sahen die Halunken, die uns von den Oberkanten des Broichs belauerten aber sie ließen uns unbeschadet passieren. Der kleine Anstieg danach , der breite Trampelpfad, den alle nur den „Weg der 477 Beutelratten“ nannten und wir waren endlich an dem lauwarmen Gillbach.
Die Gilbach war bekannt für ihre vielen Fische und wir mussten Ihr nur noch ein kurzes Stück folgen um den Goldenen Kelch endlich nach wochenlanger beschwerlicher Reise von unserer römischen Domstadt in die Hände nehmen zu können. 

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