
| 02.07.2021
Der Rhein-Kreis Neuss nutzt die Kontaktverfolgungssoftware SORMAS bereits seit knapp einem Jahr erfolgreich bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Nach einem Erlass des Landes NRW sollen landesweit alle Gesundheitsämter bis zum 30. September 2021 auf diese Software umstellen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßt die Vereinheitlichung der Software und weist auf die positiven Erfahrungen des Rhein-Kreises Neuss mit SORMAS hin. „Wir haben als eines der ersten Gesundheitsämter im August 2020 bei niedrigen Fallzahlen auf SORMAS umgestellt und nutzen inzwischen auch die neue Version SORMAS X“, erläutert Petrauschke. „Daten müssen damit nicht mehr zwischen unterschiedlichen Systemen transferiert werden, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ohne Zeitverlust durch Anpassungsarbeiten oder Schnittstellenprogrammierungen sofort auf alle Informationen zugreifen. Auch die Ordnungsämter sind in den Prozess mit eingebunden.“ Mit dem künftigen flächendeckenden Einsatz von SORMAS könne auch der Austausch zwischen den Gesundheitsämtern verbessert werden.
Der Rhein-Kreis Neuss stellt mit SORMAS auch automatisierte Lageberichte und Fallzahlen zur Verfügung. Das Programm bietet unter anderem einen Überblick über Infektionsketten oder lokale Häufungen von Infektionen, was bei der stetigen Risikobewertung hilft. Seit der Einführung von SORMAS hat das Gesundheitsamt des Kreises mehr als 185 000 Aufgaben digital erstellt und bearbeitet.
Die Abkürzung SORMAS steht für „Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System”: Die Software erfasst die bestätigten Corona-Fälle und dokumentiert klinische Details oder Laborbestätigungen unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Die Anwendung wurde ursprünglich zur Überwachung der Ebola-Virus-Epidemie in West-Afrika entwickelt.
Quellverweis: https://www.rhein-kreis-neuss.de/de/verwaltung-politik/nachrichten/pressemeldungen-aus-dem-jahr-2021/pandemie-bekaempfung-sormas-ist-im-rhein-kreis-neuss-seit-knapp-einem-jahr-erfolgreich-im-einsatz/
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