Im Grevenbroicher Stadtteil Orken wird ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Der Verdachtspunkt wird seit dem Morgen des 22.11.2021 näher untersucht. Ein genaues Ergebnis liegt zum Nachmittag noch nicht vor.

Im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei der Bezirksregierung Düsseldorf wurde am Vormittag des 22.11.2021 mit der Untersuchung des Verdachtspunktes auf dem Kirmesplatz an der Richard-Wagner-Straße begonnen. Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass es im Laufe des Tages Gewissheit darüber geben wird, ob sich dort tatsächlich ein Blindgänger im Erdreich befindet und eine Entschärfung erfolgen muss. Bis zum Nachmittag waren 19 von 36 Bohrungen durchgeführt. Die bisherigen Messergebnisse wurden elektronisch der Bezirksregierung Düsseldorf übermittelt. Eine Auswertung sowie ein Ergebnis werden morgen Mittag erwartet. Die restlichen Bohrungen werden morgen fortgesetzt. Am heutigen Montag werden keine weiteren Maßnahmen erfolgen.

Je nachdem, in welcher Tiefe bei der Sondierung Ergebnisse erzielt werden, wird der Boden geöffnet und nach dem Kampfmittel gesucht. Bestätigt sich der Verdacht, schließt sich die Evakuierung und Entschärfung unmittelbar an. In welchem Umfang eine Evakuierung notwendig sein wird, richtet sich nach der Sprengkraft der aufgefundenen Bombe: Bei einer 250-Kilogramm-Fliegerbombe würde der Evakuierungsbereich 300 Meter betragen. Im erweiterten Gefahrenbereich (über 300 bis 500 Meter) gilt luftschutzmäßiges Verhalten, d. h. Häuser nicht verlassen, Fenster und Türen geschlossen halten, Aufenthalt im Gebäude auf der zur Fliegerbombe abgewandten Seite. Sollte eine Entschärfung notwendig sein, kommt es zu umfangreichen Verkehrssperrungen.

Über eine mögliche Entschärfung wird über die üblichen Kanäle (Presse, Radio, städtischer Internetauftritt / Facebook / Twitter) tagesaktuell informiert. Auch das Bürgertelefon wird im Falle einer Entschärfung wieder Auskunft geben können. Das Ordnungsamt ist unter der 608 3299 zu erreichen.

Quellverweis: www.grevenbroich.de

https://www.grevenbroich.de/detail/news/1999-blindgaengerverdacht-in-orken-sondierung-dauert-an/

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