Bauen
| 06.01.2022

Über 22,7 Millionen Euro Landesmittel zur Wohnraumförderung hat der Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2021 bewilligt. Damit wurden Bau oder Modernisierung von insgesamt 162 Wohneinheiten an Rhein, Erft und Gillbach bezuschusst. Diese Bilanz zog Landrat Hans-Jürgen Petrauschke jetzt mit Georg Tadtke, dem Leiter der Wohnraumförderung. „Wir leisten somit einen echten Beitrag zur Schaffung von preisgünstigem Wohnraum in unserem Kreis, und dieses Thema hat für uns einen sehr hohen Stellenwert“, so Petrauschke.

Vom Fördervolumen von 22,7 Millionen Euro entfallen auf den Erwerb von sieben Eigenheimen rund 986 000 Euro. Für den Neubau von 102 Mietwohnungen wurden 17,4 Millionen Euro bewilligt. Zur Modernisierung von 52 Mietwohnungen und einem Eigenheim konnten 4,3 Millionen verausgabt werden. Für das Förderjahr 2022 liegen bereits Förderanträge für 92 Mietwohnungen mit einem voraussichtlichen Fördervolumen von etwa 13,8 Millionen Euro vor.

Als strategischer Partner des Rhein-Kreises Neuss bei der Schaffung von preisgünstigem Wohnraum und der Geschäftsführung der Service- und Koordinierungsgesellschaft für preisgünstigen und bezahlbaren Wohnraum hat die Pyramis Immobilien Entwicklungs-GmbH zum Jahresbeginn ihre Arbeit aufgenommen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Landrat Petrauschke und Pyramis-Geschäftsführer Michael Kirchner im Dezember, nachdem der Kreistagsausschuss für Soziales und Wohnen der Zusammenarbeit zugestimmt hatte.

„Die Gesellschaft kann ein Ventil sein, um den Druck auf dem Wohnungsmarkt bei preisgünstigem Wohnraum zu mildern. Nun gilt es, zügig in die Umsetzung erster Projekte zu kommen“, so der Landrat. Hierzu sei Pyramis bereits in die ersten Gespräche mit den Kommunen und dem Kreis eingestiegen. Die vom Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) im Auftrag des Kreises erstellte Wohnungsbedarfsanalyse prognostiziert einen Bedarf von 22 426 Wohneinheiten bis zum Jahr 2040, von denen bis zu 5600 im Bereich des öffentlich geförderten Preissegmentes benötigt werden. „Dieses Ziel kann nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Akteure erreicht werden“, sagt Petrauschke.

Die Wohnraumförderung des Rhein-Kreises Neuss berät interessierte Bauherren. Die Telefonnummer lautet 0 21 81/601 63 63, die E-Mail-Adresse wohnungswesen@rhein-kreis-neuss.de.

Quellverweis: https://www.rhein-kreis-neuss.de/de/verwaltung-politik/nachrichten/pressemeldungen-aus-dem-jahr-2022/kreis-zog-bilanz-2021-ueber-227-millionen-euro-fuer-den-wohnungsbau-bewilligt/

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