Dormagen, Neuss (ots)

Am Montag (01.08.) waren Kriminelle mit unterschiedlichen Maschen in Dormagen und Neuss erfolgreich.

In Dormagen erhielt eine 59-Jährige eine Messengernachricht ihres vermeintlichen Sohnes, der nach eigenen Angaben sowohl eine neue Nummer als auch Geldprobleme habe. Im guten Glauben, ihm zu helfen, überwies die Dormagenerin wie gewünscht drei Beträge. Als sie jedoch mit ihrem Sohn telefonierte, hatte sie dieses Mal den echten am Apparat, der weder eine neue Nummer noch Geldprobleme hatte. Die 59-Jährige erstattete daraufhin Anzeige.

Nicht per Smartphone, sondern gleich persönlich ging ein weiterer Trickbetrug in Dormagen vonstatten: Gegen 14:10 Uhr klingelte ein Unbekannter an der Wohnungstür einer Seniorin an der Straße “Am Rath”. Unter dem Vorwand, ein Handwerker von den Wasserwerken zu sein und den Auftrag zu haben, sich um entsprechende Probleme mit den Leitungen zu kümmern, erschlich er sich Zutritt zur Wohnung der lebensälteren Frau. Er hieß sie, im Badezimmer das Wasser laufen zu lassen, und bewegte sich derweil durch die Wohnung; da die Seniorin misstrauisch wurde, fragte sie jedoch bei den Nachbarn, ob diese von Problemen mit den Wasserleitungen wüssten.
Der unbekannte Tatverdächtige flüchtete umgehend. Die Seniorin musste anschließend feststellen, dass er dabei eine Geldkassette aus ihrem Schlafzimmer mitgenommen hatte.

Der Unbekannte soll etwa 180 bis 190 Zentimeter groß gewesen sein und war circa 30 bis 40 Jahre alt. Er hatte schwarze gelockte Haare und war dunkel gekleidet.

In Neuss erhielt eine über 80-Jährige gegen 13 Uhr zunächst einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Er informierte sie, dass ihre Tochter einen schweren Autounfall verursacht habe und sie als Mutter nun Kaution stellen müsse. Es folgte ein Gespräch mit einer vermeintlichen Richterin, die die geforderte Summe persönlich abholen wolle.
Es erschien sodann tatsächlich eine Frau und nahm zwischen 14:30 Uhr und 15 Uhr an der Hüttenstraße einen Umschlag mit Bargeld entgegen, das die sehr besorgte Seniorin zusammengesucht hatte. Erst im Nachhinein wurde dieser bewusst, dass es sich um einen Betrug gehandelt hatte. Sie erstattete Anzeige.

Die Geldabholerin soll circa 30 Jahre alt gewesen sein und war etwa 160 Zentimeter groß. Ihre dunklen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie war dunkel gekleidet und trug eine schwarze Umhängetasche.

In diesem Fall sowie im Fall des falschen Wasserwerke-Mitarbeiters werden Zeugen gesucht. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 an das zuständige Kriminalkommissariat 12 zu wenden.

“Das kann mir nicht passieren!” sagt sich leicht. Betrugsversuche dieser Art kommen immer wieder vor – und sind manchmal leider auch erfolgreich. Die Täter wissen, dass sie durch den Aufbau von Zeitdruck oder eine dramatische Geschichte ihr Opfer besser überrumpeln können. Wer keine Zeit hat, nachzudenken, kommt den Betrügern nicht gleich auf die Schliche.
Der beste Schutz ist, die Maschen der Kriminellen zu kennen. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern

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