Integration
| 17.08.2022

In diesem Jahr profitieren im Rhein-Kreis Neuss 14 Initiativen zur Integration von Neuzugewanderten von der Landesförderung „KOMM-AN NRW“. Insgesamt erhalten sie mehr als 167.000 Euro. Ehrenamtliche Gruppen und Vereine sowie Kommunen und andere Institutionen im Bereich der Flüchtlingshilfe und der Integration von Neuzugewanderten leisten einen wichtigen Beitrag, damit Neuankömmlinge sich schnell heimisch fühlen und gesellschaftlichen Anschluss finden. Zur Unterstützung leitet der Kreis im Rahmen des Programms „KOMM-AN NRW“ die Landesgelder an sie weiter.

„Das Förderprogramm wird auch deshalb so gut angenommen, weil es sich sehr gut an die Bedarfe vor Ort anpassen lässt“, erklärt Kreisdirektor und Sozialdezernent Dirk Brügge. Nach dem Baukastenprinzip lassen sich Zuschüsse für den Betrieb, die Renovierung und die Ausstattung von Begegnungsräumen, für gemeinsame Integrationsmaßnahmen, zur Beschaffung von Medien und zur Weiterqualifizierung der Helferinnen und Helfer beantragen. Infolge der Corona-Pandemie wird auch die Digitalisierung des Ehrenamts mit einer Pauschale gefördert.

Die Landesmittel gehen an die Städte Neuss, Dormagen, Korschenbroich, Meerbusch und Jüchen, den katholischen Kirchengemeindeverband Elsbach/Erft in Grevenbroich für die Initiative „Recht auf Spiel“ und die evangelische Kirchengemeinde Büderich für die Flüchtlingshilfe. Außerdem bedacht werden die Diakonie Meerbusch, der Verein „Meerbusch hilft“, die Caritas-Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss, der Bildungsträger KIN-TOP in Korschenbroich, das Lerninstitut 1plus in Neuss, der Lotus e. V. in Grevenbroich sowie der Somalische Kulturverein mit Sitz in Neuss.

Ziel des Programms ist es, Neuzugewanderten Orientierungshilfen in ihrer neuen Umgebung anzubieten, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und soziale Kontakte zu knüpfen. Die Maßnahmen, mit denen dies erreicht werden soll, sind dabei genauso vielfältig wie die dahinterstehenden Initiativen. Näh-Kurse, internationale Koch-Abende, Ausflüge im Rhein-Kreis Neuss, Lese-Seminare sowie Begleitungen bei Terminen in Ämtern sind nur eine Auswahl aus den vielschichtigen Angeboten, die Vereine, Kommunen und weitere Institutionen mit den Landesgeldern umsetzen.

Nicht nur vor dem Hintergrund des verstärkten ehrenamtlichen Engagements im Ukraine-Kontext lädt das Kommunale Integrationszentrum (KI) Rhein-Kreis Neuss interessierte Initiativen zum Kennenlernen ein, um im Gespräch Fördermöglichkeiten über das „KOMM-AN NRW“-Programm zu erläutern. Bei Fragen oder zu Beratungsgesprächen können sich Interessierte bei Mateo Arbeiter melden, der das Programm beim KI betreut. Seine E-Mail-Adresse lautet mateo.arbeiter(at)rhein-kreis-neuss.de.

Quellverweis: https://www.rhein-kreis-neuss.de/de/verwaltung-politik/nachrichten/komm-an-nrw-kreis-verteilt-landesmittel-an-initiativen-fuer-neuzugewanderte/

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