Rommerskirchen ab Herbst 2023 klimaneutral

Rommerskirchen, den 26.09.2022

Neben der im Bau befindlichen Windkraftanlage an der Grenze zu Stommeln werden in absehbarer Zeit zwei weitere Windräder im Gemeindegebiet entstehen, und zwar an der Grenze zur Nachbarstadt Bedburg unweit des Hühnerbergs. Im Rat stellte jetzt die Betreiberfirma NOTUS energy das Projekt vor, das Rommerskirchen klimaneutral machen wird, wie Bürgermeister Dr. Martin Mertens anmerkte und NOTUS-Geschäftsführer Heinrich Lieser bestätigte. Die beiden Anlagen sollen nämlich jährlich 24.478.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Damit könnten rund 5800 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden – in Rommerskirchen gibt es derzeit ca. 5500 Haushalte. Die beiden geplanten Anlagen werden jeweils eine Nennleistung von sechs Megawatt erbringen. Die Nabenhöhe beträgt 125, beziehungsweise 169 Meter, während der Rotordurchmesser bei beiden Windrädern 150 Meter groß ist. Durch die beiden Windkraftanlagen werden rund 28.000 Tonnen weniger CO2 im Jahr freigesetzt als bei der Nutzung von Braunkohle. Die Benzinersparnis beträgt 7,3 Millionen Liter pro Jahr. Die Immissionswerte liegen an allen 20 Immissionsorten in den Wohngebieten zwischen 24 und 45 dB(A) und damit unterhalb der Grenze der zulässigen Richtwerte für Tagstunden und Nachtruhe. Die ins Auge gefassten Flächen sind politisch unstrittig, vom Rat schon vor längerem gebilligt und im Flächennutzungsplan explizit für den Bau von Windkraftanlagen vorgesehen worden. Die Baugenehmigung für das Projekt wurde vom Rhein-Kreis Neuss bereits im März 2021 erteilt. Der Wegebau ist für November vorgesehen, ehe dann die Windkraftanlagen bis zum kommenden Sommer errichtet werden sollen. Die Inbetriebnahme ist für Oktober 2023 geplant.

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