Sicherheit
| 07.11.2022
Ganz gleich ob Pandemie, Extremwetterlagen und Angriffe auf unsere Infrastruktur – für all diese Fälle will sich der Rhein-Kreis Neuss optimal aufstellen, um im Falle einer Krise schnell reagieren zu können. Bei einem Besuch des „Campus Stockheim“ im Kreis Düren informierten sich Kreisdezernent Martin Stiller und Marcus Mertens, Leiter des Kreisordnungsamtes, zusammen mit Mitgliedern des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz des Rhein-Kreises Neuss und Mitarbeitern der Kreisverwaltung über das dortige Gefahrenabwehrzentrum. Stiller, der als Dezernent unter anderem für die Bereiche Sicherheit und Ordnung zuständig ist, zog nach dem Besuch ein positives Fazit: „Wir haben nicht nur Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Campus erhalten, sondern konnten auch interessante Erkenntnisse für die laufende Diskussion zum Aufbau eines Katastrophenschutzzentrums bei uns im Kreis gewinnen“, sagt er.
Im Gespräch mit Karlheinz Eismar, dem Kreisbrandmeister des Kreises Düren, und Ralf Butz, dem Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, wurden Fragen der Politiker und der Vertreter der Kreisverwaltung zur Organisation, Finanzierung und zum Personaleinsatz am Campus Stockheim fachkundig beantwortet.
So gehören zum dortigen Campus unter anderem ein Feuerwehrtechnisches Zentrum (FTZ), das Notfallbildungszentrum Eifel-Rur gGmbH (NOBiZ) und die Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr des Kreises Düren. Darüber hinaus befinden sich dort Fahrzeuge und Geräte für den Katastrophenschutz. In der Fahrzeughalle stehen Abrollbehälter (AB): Dies sind Transportcontainer mit Technik und Material für die Feuerwehren und den Rettungsdienst bei bestimmten Einsatzszenarien. Der AB MANV enthält Material Versorgung einer größeren Anzahl Verletzter, der AB Sandsack verfügt über Sandsäcke bei Hochwasserlagen. Die Abrollbehälter können schnell zur Einsatzstelle transportiert werden und sorgen mit allen erforderlichen Komponenten dafür, dass die Einsatzkräfte schnell Hilfe leisten können. Ergänzt wird der Fahrzeugpark durch Wechselladerfahrzeuge, einen schnell transportablen Radlader und Boote für Wassereinsätze.
Kreisdezernent Martin Stiller berichtet, dass weitere Besuche in ähnlichen Einrichtungen umliegender Kreise geplant sind. „Wir sind als Kreis verantwortlich für den Katastrophenschutz und wollen im Fall einer Notlage auf alles eingestellt sein. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Katastrophenschutz im Rhein-Kreis Neuss durch den Aufbau eines Gefahrenabwehrzentrums weiterentwickeln.“
Quellverweis: https://www.rhein-kreis-neuss.de/de/verwaltung-politik/nachrichten/pressemeldungen-aus-dem-jahr-2022/experten-aus-dem-rhein-kreis-neuss-besuchten-gefahrenabwehrzentrum-in-dueren/
Hier kann man den Originalbeitrag lesen.