Zur Berichterstattung über das Schwimmbad in Neukirchen stellt Bürgermeister Klaus Krützen die Fakten dar und widerlegt damit im „Erft-Kurier“ geäußerte Behauptungen aus Reihen der Politik. Schwimmunterricht wird weiterhin ermöglicht.

Bereits Anfang der 2000er Jahre sollte das Hallenbad in Neukirchen geschlossen werden. Bis jetzt konnten Verein und Stadt gemeinsam einen Betrieb ermöglichen. Anfang 2023 haben sich Fachleute der NEW einen Eindruck über den Zustand des Schwimmbads gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass u. a. die Heizungsanlage vollständig erneuert werden müsse, um einen Weiterbetrieb zu gewährleisten. Auch die zugehörigen Pumpensysteme seien erneuerungsbedürftig. Die Stadt beauftragte ein Ingenieurbüro, um eine belastbare gutachterliche Einschätzung zum Schwimmbad zu erhalten. Diese Einschätzung liegt nun vor und ist eindeutig: So gebe es fast nichts, was in dem Schwimmbad nicht abgängig sei. Bei einer Erneuerung von einzelnen Gewerken sei die Gefahr von Fehlinvestitionen sehr hoch. Stark sanierungsbedürftig seien u. a. die Elektroversorgung und Verteilerschränke. Da einige Abluftventilatoren nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, sei feuchte Luft ins Mauerwerk gedrückt worden, was sich auf die Statik des Gebäudes auswirken könne.

Aufgrund dieses Sachverhaltes wird Bürgermeister Klaus Krützen dem Stadtrat empfehlen, keine investiven Mittel mehr zur Fortführung des Badbetriebs in Neukirchen zur Verfügung zu stellen. Den im „Erft-Kurier“ geäußerten Behauptungen aus Reihen der Politik widerspricht Krützen: „Verwaltung und Politik tragen große Verantwortung, insbesondere in Krisenzeiten, die Steuergelder der Bürgerinnen und Bürger sinnvoll einzusetzen. Das marode Schwimmbad in Neukirchen gehört nicht dazu, denn es ist ein Fass ohne Boden“, erklärt Krützen. Dass das Ingenieurbüro keine konkrete Aussage über die Höhe der Kosten macht, dürfe nicht zu unüberlegten Reaktionen führen: „Wir dürfen Verein, Eltern und Kindern keinen Sand in die Augen streuen. Das Hallenbad wird auf Dauer immer neue Investitionen verschlingen. Ein Neubau wäre die einzige Alternative.“ Dass Abriss und Neubau, trotz eines nach 30 Jahren sanierten Grevenbroicher Haushalts, auf absehbare Zeit finanziell nicht zu stemmen sind, zeigt ein Blick in den Investitionshaushalt. „Risiken einzugehen, die uns in eine erneute Genehmigungspflicht hineinziehen könnten, halte ich für verantwortungslos“, erklärt Krützen.

Die Sorge, Kinder aus Neukirchen und Umgebung könnten in Zukunft das Schwimmen nicht mehr erlernen, nimmt Krützen ernst und stellt klar: „Wir tun alles dafür, um den Bildungsauftrag der Schulen sicherzustellen. Unmittelbar nach der Stilllegung im Dezember haben wir für den reibungslosen Weiterbetrieb des Schulschwimmens gesorgt und Kapazitäten im Wevelinghovener Lehrschwimmbecken geschaffen“, so Krützen. Weitere Möglichkeiten bestehen in Frimmersdorf und im Schlossbad, sodass Grevenbroicher Kinder auch zukünftig im Rahmen des Schulunterrichts das Schwimmen erlernen können.

Quellverweis: www.grevenbroich.de

https://www.grevenbroich.de/detail/news/2592-buergermeister-klaus-kruetzen-stellt-fakten-zum-neukirchener-schwimmbad-dar/

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