Düsseldorf, am 25. Mai 2023
NRW übernimmt finanzielle Förderung von „Sprach-Kitas“
Die Landesregierung hält ihr Versprechen und übernimmt ab dem 1. Juli 2023 die
Finanzierung der so genannten „Sprach-Kitas“. Der Bund hatte zuvor überraschend
angekündigt, sich kurzfristig aus der Finanzierung zu verabschieden und damit Unsicherheit
bei Eltern und Kitas ausgelöst. Mit dem Einstieg des Landes herrscht jetzt wieder
Planungssicherheit für die Zukunft und die wichtige Sprachförderung für Kinder kann
fortgesetzt werden.
„In Kürze wird die Förderrichtlinie veröffentlicht, sodass für alle Beteiligten nach der
Achterbahn der letzten Wochen wieder Ruhe und Zuversicht einkehren kann“, so die
heimische CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles. „Das Auffangen der auslaufenden
Bundesfinanzierung durch das Land ermöglicht die Fortsetzung der Arbeit in den „SprachKitas“ auch bei uns im Kreis Neuss. Das ist eine gute Nachricht für unsere Eltern, Kitas und
die Förderung unserer Kleinen und Kleinsten“ so Heike Troles weiter.
Seit der Entscheidung des Bundes, aus der finanziellen Förderung der „Sprach-Kitas“
auszusteigen, hatte sich Nordrhein-Westfalen für eine Fortsetzung des Programms stark
gemacht. Nun steht die Finanzierung für das gesamte Jahr.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Finanzierung für die „Sprach-Kitas“
sicherzustellen“, betont Troles, denn „Sprache ist ein zentraler Schlüssel für Teilhabe. Wir
brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, damit Bildung, Erziehung und Betreuung in den
Kindertageseinrichtungen stattfinden kann. Das gelingt natürlich nicht, wenn Unsicherheit
herrscht. Deshalb ist der Schritt zur Absicherung eine gute Nachricht und völlig richtig.“
Rund 30 Prozent der Kinder in den Kindertageseinrichtungen in NRW wachsen in Familien
auf, in denen vorrangig nicht Deutsch gesprochen wird. Über die Förderung der „SprachKitas“ werden insbesondere Kinder in den Blick genommen, deren Eltern selbst keine oder
eingeschränkte Deutschkenntnisse haben. Gleichzeitig können alle anderen Kinder von der
Förderung profitieren. Inhaltliche Schwerpunkte sind die alltagsintegrierte sprachliche
Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien.