Rommerskirchen Tierrettungen haben in den Einsatzstatistiken der Feuerwehr einen festen Platz. Dabei galten die Einsätze gerade in jüngerer Zeit vermehrt Pferden, wie Daniel Krey, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde, beobachtet hat. Kürzlich wurde die Feuerwehr um 8.13 Uhr alarmiert, weil in Ramrath unweit der Straße „Im Sandpütz“ ein Pferd inmitten des Gillbachs.
Den 15 Mitgliedern der Löschzüge Widdeshoven, Evinghoven und Rommerskirchen bot sich ein ungewohnter Anblick und eine keineswegs im Handumdrehen lösbare Situation: Das Pferd war nämlich an der Böschung abgerutscht und in den Bach geraten – ohne sich zu verletzen, wie ein gleichfalls alarmierter Tierarzt feststellte.
„Aus eigener Kraft hätte sich das Pferd nie befreien können“, sagt Daniel Krey mit Blick auf den schlammigen Untergrund, der die Hufe des Vierbeiners förmlich gefesselt hielt.
Buschwerk und Geäst an der Böschung mussten die Feuerwehrleute zunächst freischneiden, ehe drei Einsatzkräfte die Hufe des Tiers vorsichtig aus dem Schlamm befreien konnten. „Das Pferd war zum Glück sehr ruhig“, so Daniel Krey. Daher konnte die Feuerwehr auch auf die Anlegung von Rettungsgeschirr verzichten und das Pferd wohlbehalten ins frisch fließende Wasser und dann aus diesem hinaus führen. Nach gut zwei Stunden hatte das Tier dann wieder festen Grund und Boden unter den Hufen.