Krefeld/Grevenbroich (ots)
Schwarzarbeitskontrolle deckt Steuerschmuggel auf – Mutmaßlicher Täter flüchtet zu Fuß über die Autobahn
Eigentlich wollten die Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Krefeld am 15. Mai 2024 auf der Autobahn 46 die Beschäftigten im Transport- und Logistikgewerbe hinsichtlich deren Beschäftigungsverhältnisse überprüfen. Dazu wurden Fahrzeuge mit Unterstützung der Autobahnpolizei Hilden aus dem fließenden Verkehr auf die Rastanlage Vierwinden in Grevenbroich geführt.
Kurz vor der Einfahrt in die Kontrollstelle entzog sich ein Fahrer eines gemieteten Lieferwagens der Kontrolle. Der Mann parkte das Fahrzeug auf dem Standstreifen ab, flüchtete kurzerhand zu Fuß und überquerte dabei die Autobahn.
Trotz einer direkt gemeinsam mit der Autobahnpolizei aufgenommenen Verfolgung konnte der Fahrer nicht gestellt werden.
Als eine mögliche Ursache für die lebensgefährliche Flucht unter erheblicher Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer stellte sich dann die brisante Ladung des Lieferwagens heraus.
Die Kontrollkräfte des Zolls staunten nicht schlecht, als sie dann vier Paletten mit rund
1 Millionen unversteuerten Zigaretten vorfanden. Gegen den flüchtigen Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.
“Ein Aufgriff von Zigaretten in dieser Größenordnung ist in unserer Region eher ungewöhnlich, doch zeigt dieser Fall wieder einmal wie wichtig die Kontrollen des Zolls sind”, so Stefan Frisch, Pressesprecher beim Hauptzollamt Krefeld. Der verhinderte Steuerschaden beträgt knapp 200.000 Euro Tabaksteuer.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall wurden im Anschluss durch das Zollfahndungsamt Essen übernommen.
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Stefan Frisch
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