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Der ehemalige Straßenkater Piet…

Das Leben auf der Straße ist für unkastrierte Kater hart, gefährlich und gnadenlos. Sie liefern sich mit ihren Artgenossen erbitterte Revierkämpfe, die nicht selten mit schweren Verletzungen enden.

Sie jagen sich hinterher, zum Teil über stark befahrene Straßen, um ihr Revier zu verteidigen und die Konkurrenz zu vertreiben. Ihr Fortpflanzungstrieb bewirkt, dass sie kilometerweit umherstreunen, um sich zu paaren.

Wenn es uns gelingt, unkastrierte Kater einzufangen und zu kastrieren, verbessert sich ihre Situation nachhaltig: Da sie nun nicht mehr hormongesteuert unterwegs sind, bringen sie sich weniger in gefährliche Situationen und leiden nicht mehr so häufig unter Biss- oder Kratzwunden, die sich infizieren können. Erreger wie FIV oder FeLV können nicht mehr so leicht übertragen werden.

Zwei Kater, deren Schicksal als Streuner eigentlich schon besiegelt schien, leben seit dem Sommer 2023 bei uns im Tierheim und haben unsere Herzen im Sturm erobert: Piet und Rudi.

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…und sein Kumpel Rudi

„Rudi ist mir bei einer Fangaktion einfach in die Falle gelaufen“, berichtet Marianne Seligmann, Katzenschutzbeauftragte bei unserem Tierschutzverein. „Piet haben wir mit der Kameraüberwachung an einer unserer Futterstellen gesehen.“

Die beiden Kater waren Haudegen, denen man das Leben auf der Straße auch ansah – mit dem typisch dicken Gesicht eines Streuners und ausgefransten Ohren. Zunächst waren sie alles andere als zugänglich: Bei jeder Gelegenheit versuchten sie die Mitarbeiter des Tierschutzvereins zu beißen und zu kratzen. Bei den regulären Tests kam außerdem heraus, dass beide FIV-positiv sind. „Diese Tiere bleiben meist für immer im Tierheim und verursachen hohe Kosten“, so Marianne Seligmann.

Mit unseren Mitarbeitern und Katzenstreichlern, die dreimal pro Woche ins Tierheim kommen, haben wir nach fast einem Jahr erreicht, dass die beiden Kater viel zutraulicher geworden sind und sich gerne kraulen lassen. Sie liegen häufig in der Sonne und chillen wie zwei Löwen.

Leider ist trotzdem davon auszugehen, dass sie nicht zu vermitteln sind – FIV-positive Katzen sterben unweigerlich, sobald die Krankheit einmal ausbricht. Wann das sein wird, weiß keiner. Ihr Schicksal zeigt, wie wichtig unser Einsatz für Straßenkatzen ist, da wir ihnen so zumindest ein gutes und zufriedenes Leben in unserem Tierheim bieten können.

Helfen Sie uns mit einer Spende, damit wir auch in Zukunft das Leid möglichst vieler Straßenkatzen und -kater lindern können.

Vielen Dank!

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