Nach nur 348 Tagen Bauzeit konnte Bürgermeister Dr. Martin Mertens jetzt den neuen Bauhof an der Rudolf-Diesel-Straße 3 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Gemeinsam mit Architekt Heinz Berger von der berger architekten gmbh sowie Oliver Schilden, geschäftsführender Gesellschafter des Generalbauunternehmers Ernst Kreuder GmbH & Co. KG durchschnitt er feierlich das Band zur Eröffnung.
„Der neue Bauhof ist eine Investition in die Zukunft unserer Gemeinde“, betonte Mertens. Mit einer Gesamtfläche von 2.477 Quadratmetern, einer Nutzfläche von 832 Quadratmetern und modernen technischen Standards sei er bestens aufgestellt, um die vielfältigen Aufgaben des kommunalen Bauhofs effizient und nachhaltig zu erfüllen.
Die einstige Vanikumer Schule, in der der Baubetriebshof der Gemeinde seit Jahrzehnten sein Domizil hatte, entspricht kaum noch den Anforderungen des Arbeitsschutzes“, wie Baudezernent Ulrich Baum sagt.
Der aktuell 17-köpfige Bauhof um seinen Leiter Marcel Momburg wird nach den Worten des zuständigen Fachbereichsleiters Oguz Sarikaya um zwei weitere Mitarbeiter verstärkt.
Der Neubau präsentiert sich als L-förmiger Baukörper in Stahlbetonfertigteil-Bauweise mit Flachdach. Im zweigeschossigen Büro- und Sozialtrakt stehen ein Aufenthaltsraum, Umkleiden sowie moderne Sanitäranlagen zur Verfügung. Herzstück des funktionalen Gebäudes sind die Werkstätten und Hallen:
eine 29 Quadratmeter große Holzwerkstatt
eine 64 Quadratmeter große Werkstatt mit Hebebühne für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen
eine 153 Quadratmeter umfassende Fahrzeughalle mit drei Zufahrtstoren
ein 179 Quadratmeter großer Lagerraum mit integriertem Gefahrstofflager
sowie eine offene, überdachte Fahrzeughalle mit weiteren 116 Quadratmeter Nutzfläche.
Für die Wärmeversorgung sorgen moderne Wärmepumpen, die auf dem Dach installiert sind. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage montiert, die künftig einen Teil der Energieversorgung sicherstellt. Auch die 1.194 Quadratmeter befestigte Außenfläche bieten ausreichend Platz für Fahrzeuge, Maschinen und Materiallagerung.
Der Weg bis zur Fertigstellung war klar strukturiert: Nach dem Bauantrag im Dezember 2023 und der Baugenehmigung im August 2024 erfolgte im September desselben Jahres bereits der Spatenstich. Knapp elf Monate später – am 31. Juli 2025 – konnte die Bauabnahme erfolgen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro.
Neben dem Architekturbüro aus Grevenbroich waren auch das Ingenieurbüro für Haustechnik Andreas Böse sowie der Elektrotechnikplaner Dipl.-Ing. Thorsten Küchler beteiligt.
Bürgermeister Mertens hob die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor: „Dank der professionellen Planung und Ausführung ist es gelungen, das Projekt im Zeit- und Kostenrahmen zu realisieren. Der neue Bauhof ist ein Gewinn für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und für die gesamte Gemeinde.“
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