Elternbefragung zur weiterführenden Schule in Rommerskirchen – starke Beteiligung und klare Ergebnisse als Grundlage für die nächsten Schritte

logo_rommerskirchen_seo.png

Die Gemeinde Rommerskirchen hat in den vergangenen Wochen eine unverbindliche Elternbefragung zur Etablierung einer weiterführenden Schule in der Gemeinde vorgenommen. Die Resonanz und die klaren Ergebnisse dieser Befragung bestätigen den Willen der Eltern, für ihre Kinder eine wohnortnahe Schulform in Rommerskirchen zu ermöglichen.
Die Beteiligung an der Befragung war bemerkenswert: Von 1.205 versendeten Briefen gingen 745 Rückläufer ein, das entspricht einer Rücklaufquote von 61,83 %.

Von den Rückläufern erklärten 709 Eltern bzw. Sorgeberechtigte (95,17 %), dass sie grundsätzlich Interesse an einer weiterführenden Schule in Rommerskirchen haben. 10 Personen Zehn Befragte (1,34 %) lehnten dies ab oder zeigten kein Interesse, 26 (3,49 %) zeigten sich unentschlossen.

Bei der Frage nach der bevorzugten Schulform (Multiple-Choice) ergaben sich folgende Nennungen (in Relation zur Gesamtzahl der Rückläufer):

• Gesamtschule: 573 Nennungen → 76,91 %
• Gymnasium: 494 Nennungen → 66,31 %
• Realschule: 326 Nennungen → 43,76 %

„Diese Werte zeigen deutlich, dass eine große Mehrheit der Eltern sowohl grundsätzliches Interesse an einer weiterführenden Schule in der Gemeinde hat als auch konkrete Präferenzen äußert“, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der

Vergangenes Frühjahr hatte der Bildungsausschuss die Elternbefragung beschlossen. Parallel dazu soll es weitere Abstimmungen mit der Bezirksregierung geben, hieß es in dem Beschluss.
„Für uns ist die Befragung ein deutliches Signal: Die Eltern wollen eine wohnortnahe Lösung“, sagt Martin Mertens.
„Eine Gesamtschule wird favorisiert, zugleich wünscht ein signifikanter Teil der Eltern Gymnasial- und Realschulangebote. Auch wenn es sich zunächst nur um eine unverbindliche Erhebung handelt, stellen die vorliegenden Ergebnisse eine fundierte Datenbasis dar, mit der Verwaltung und Politik argumentieren und planen können. Eine formelle Elternbefragung, wie sie das Schulrecht vorschreibt, wäre dann erst ein späterer Schritt“, so Mertens weiter.

Mit diesen Ergebnissen in der Hand sieht der Bürgermeister jedenfalls eine sehr gute Ausgangsposition, um mit der Bezirksregierung über die weiteren Schritte zur Errichtung einer weiterführenden Schule in Rommerskirchen zu verhandeln. Ziel ist es, noch in diesem Herbst erste Entscheidungen zu treffen – etwa zum Schultyp, zum möglichen Standort und zu einem Zeitplan für die Umsetzung.

Gemeinde und Bürgermeister laden alle Beteiligten – Eltern, Ratsmitglieder, Schulfördervereine und Schulen – ausdrücklich dazu ein, sich aktiv in die Diskussion einzubringen und gemeinsam eine tragfähige Lösung für die künftige Schulstruktur in Rommerskirchen zu gestalten.

INFO Das Thema einer weiterführenden Schule wird auf kommunalpolitischer Ebene seit der Jahrtausendwende diskutiert – bislang allerdings mit der Einschätzung, dass das Schülerpotenzial nicht ausreichend sei, um die gesetzlichen Mindestgrößen für Schulformen weiterführende Schulen zu erfüllen.
Unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Martin Mertens und in enger Absprache mit dem Familienbüro und seiner Leiterin Monika Lange) wurde das Thema systematisch weiterverfolgt: So wurde bereits früh eine Schulträgerberatung mit der Bezirksregierung durchgeführt, um Chancen, Voraussetzungen und mögliche Hemmnisse auszuloten. Martin Mertens hatte in der Vergangenheit mehrfach gegenüber der Bezirksregierung das Anliegen vorgebracht, das Thema erneut prüfen zu lassen, insbesondere vor dem Hintergrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums durch neue Baugebiete wie z.B. die „Giller Höfe“.

Hier kann man den Originalbeitrag lesen.