Wilde Müllkippe an der Grenze zu Pulheim

Rommerskirchen „Ein Anhänger wird mit Sicherheit voll“, sagt Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert.
Am äußersten Ende des von Butzheim in Richtung
des Nachbarorts führenden Stommelner Wegs sind
er und seine Mitarbeiter jetzt fündig geworden:
Fast schon auf Pulheimer Gebiet wurden knapp 40
Altreifen ohne Felge und eine große Menge Bauschutt abgeladen.
Die „wilde“ Müllkippe befindet sich in einer Senke,
die von außen kaum einsehbar ist, was Reimert
zufolge auf gute Ortskenntnisse des Täters schließen lässt. Mehr noch: „Ich vermute sogar, dass der
Verursacher aus Stommeln oder Pulheim angefahren ist“, sagt Rudolf Reimert. Den Abfall wird der
Bauhof der Gemeinde schnellstens entsorgen.
Auch wenn es an dieser Stelle das erste Mal war,
dass dort unerlaubterweise Abfälle entsorgt wurde,
bestätigt sich dennoch ein längst bekanntes Muster. Wilde Müllkippen bestehen in aller Regel aus
Bauschutt Altreifen und nicht selten auch aus Möbeln. Sie entstehen Reimert zufolge vielfach „an
gut ausgebauten Wirtschaftswegen“, was für ihn
„Fluch und Segen eines gut ausgebauten Wirtschaftswegenetzes ist.“
Während die durch die Felder führenden Wege einerseits gut befahrbar sind, ist es inmitten des weit
verzweigten Netzes denn unübersichtlich genug,
um zumeist nicht erwischt zu werden. Was indes
keine Garantie dafür ist, nicht doch einmal aufzufliegen: Derzeit ermittelt der Rhein-Kreis Neuss in
einem Fall, bei dem in einem Wäldchen in Vanikum
Bauschutt und ein komplettes Badezimmer abgeladen wurden. Hier gibt es Rudolf Reimert zufolge
wohl einen konkreten Verdacht.
Gemeinde Rommerskirchen – Presseamt – Bahnstr.51, 41569 Rommerskirchen
Ihr Ansprechpartner: Gianna Voißel Tel.: 02183/800-20 FAX: 02183/800-90 Email: gianna.voissel@rommerskirchen.deLässt der sich erhärten, wird der Betroffene lebhaft
bedauern, sich die Gebühren an den Entsorgungsstellen des Kreises gespart zu haben. „Unsere Satzung sieht ein Bußgeld in Höhe von 5000 Euro vor,
aber da die Sache jetzt beim Kreis liegt, kann der
betrag am Ende auch im fünfstelligen Bereich liegen“, beschreibt der Tiefbauamtsleiter die Dimension des zu erwartenden „Knöllchens“.
Bei der Aktion „Fit für den Frühling“ am kommenden Samstag, 20.März, stehen weniger dieses
„Großbaustellen“ illegal entsorgten Unrats im Mittelpunkt, sondern der mehr oder weniger alltägliche
„Bückmüll“ im öffentlichen Raum. Was wilde Müllkippen größeren Stils angeht, gilt Rudolf Reimert
zufolge die Devise: „Sobald wir sie sehen, sind sie
weg.