Zukunftsagentur Rheinisches Revier:

– Machbarkeitsstudien zur Ertüchtigung der
   Schieneninfrastruktur sind antragsbereit

– „Kraftpark Nordrevier“ nun tragfähiges Vorhaben

Rhein-Kreis Neuss. Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Rervier (ZRR) hat in seiner jüngsten Sitzung zehn neue Sterne für Vorhaben im SofortprogrammPLUS und im Starterpaket Kernrevier vergeben. Die „Machbarkeitsstudien zur Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur im Rheinischen Revier“ mit einer Relevanz für das gesamte Rheinische Revier sind nun mit dem dritten Stern ausgezeichnet worden und damit antragsbereit.

„Für einen gelingenden Strukturwandel benötigen wir unter anderem eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur. Insbesondere im Schienenverkehr können noch große Potenziale genutzt werden. Mit dem dritten Stern für die Machbarkeitsstudie nehmen wir auf diesem Weg entscheidend an Fahrt auf“, so Landrat und ZRR-Aufsichtsratsmitglied Hans-Jürgen Petrauschke. Insbesondere eine durchgehenden S-Bahn-Linie auf der Strecke Düsseldorf-Neuss-Grevenbroich-Bedburg-Köln ergänzt um Strecke Bedburg-Jülich-Aachen diene einer besseren Vernetzung im Revier: „Die Revier-S-Bahn hat herausgehobene Bedeutung für die Entwicklung des Rheinischen Reviers.“

Auch die Chance, eine komplexe Flächenentwicklung im Norden des Rheinischen Reviers aus einer Hand zu koordinieren, rückt näher. Die Flächenlandschaft hier ist vielfältig, Mittel- und Oberzentren liegen nah, es existieren sowohl bestehende Areale mit Gewerbe- und Industrieflächen als auch vakante, die sich für solche Ansiedlungen eignen. Auf Letztere richtet das Starterpaket-Kernrevier-Projekt „Kraftpark Nordrevier“ in Rommerskirchen den Blick. Mit einem zweiten Stern ist ihm nun bescheinigt worden, dass es ein tragfähiges Vorhaben ist. Hinter dem Projektnamen steht die Idee, eine Koordinierungsstelle aufzubauen, die sich für eine Entwicklung nachhaltiger Gewerbe- und Industrieflächen einsetzt.

Landrat Petrauschke: „Ein gelingender Strukturwandel ist stark von der kooperativen und strategischen Umnutzung der Flächen sowie der Ansiedlung neuer Unternehmen abhängig. Die Koordinierungsstelle kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Daher unterstützt der Rhein-Kreis Neuss das Projekt als Partner.“