Rommerskirchen  Aktuell betreibt die Gemeinde Rommerskirchen fünf Ladesäulen für E-Autos in eigener Regie. Schon seit Längerem gibt es die rhenag-Ladesäule auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus, die allerdings nur für Dienstfahrzeuge vorgesehen ist.

Ende 2022 wurden dann – mithilfe von Fördermitteln – vier Westenergie-Ladesäulen errichtet, die als öffentliche Ladesäulen gekennzeichnet sind. Davon stehen zwei Säulen ebenfalls auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus, eine Säule auf dem Markt und eine Säule im Bereich Gillbachschule/Sonnenbad.

Im 1. Halbjahr 2024 wurden an diesen vier Säulen insgesamt 575 Ladevorgänge registriert, im 2. Halbjahr 2023 waren es  317.

„Wir beobachten, dass sie generell immer besser angenommen werden, auch wenn es keine Schnellladesäulen sind, die man ja inzwischen immer mehr an Autobahnen, Bundesstraßen, Supermärkten etc. beobachten kann“, sagt Niklas Salzmann, Leiter des Fachbereichs Planung, Gemeindeentwicklung, Mobilität und Nachhaltigkeit im Rathaus.

Einen weiteren Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur wird es seitens der Gemeinde erst einmal nicht geben.

Niklas Salzmann verweist dabei auf ein 2023 von einem Fachbüro erstelltes Ladeinfrastrukturkonzept: Dieses kam zu dem Schluss, dass ein weiterer Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur nicht erforderlich sei, da die erwähnten Supermärkte inzwischen nahezu flächendeckend Schnellladesäulen auf ihren halböffentlichen Parkplätzen errichten.

Zudem würden alle weiteren Ladevorgänge in Rommerskirchen aufgrund des sehr hohen Einfamilienhausanteils ganz überwiegend ohnehin im privaten Raum stattfinden – mit steigender Tendenz. Ein weiteres Argument des Fachbüros: Inzwischen gibt es viele Tankstellen, insbesondere an den stark frequentierten Verkehrswegen, die ebenfalls das Laden an Schnellladesäulen anbieten